Über 1.300 Soldaten und Polizeibeamte riegeln das Victory Monument ab

pp Bangkok. Gestern Nachmittag gegen 15.30 Uhr fuhren Wagenladungen von Soldaten und Polizisten vor dem Victory Monument in Bangkok auf. Rund 1.300 Sicherheitskräfte baten die Fußgänger, Straßenverkäufer Taxifahrer und sonstige Personen, den Bereich zu verlassen. Reporter und Fotografen wurden aufgefordert die Ereignisse aus dem Skywalk der BTS weiter zu beobachten.

Vor dem Großeinsatz hatte der stellvertretende Polizeichef General Somyos Phumpanmuang auf einer Pressekonferenz angekündigt, dass er drastische Maßnahmen ergreifen werde, um Recht und Ordnung rund um das Siegesdenkmal durchzusetzen.

In den vergangenen Tagen hatten sich immer wieder Hunderte von Anti-Putsch-Demonstranten vor dem Denkmal versammelt und friedlich protestiert. Seit dem 22. Mai sind allerdings politische Versammlungen von mehr als fünf Personen verboten.

„Wir werden die Gesetze strikt einhalten und durchsetzen“, erklärte General Somyos dazu. Am Mittwoch kam es bereits zu kleineren Rangeleien zwischen den Ordnungskräften und den Demonstranten. Die Demonstranten warfen Mülltonnen und andere Gegenstände auf Soldaten und zerstörten einen Armee-LKW.

Die Angst vor weiteren Zwischenfällen am Donnerstag war jedoch unbegründet obwohl einige Demonstranten lauthals den Soldaten Missbrauch vorwarfen. Drei Personen, zwei Frauen und ein Thai-Ausländischer Mann wurden verhaftet und zu einem Verhör abgeführt. Sie hatten Plakate gegen den Putsch hochgehalten.

Kurz nach 18 Uhr wurde dann das zuvor abgeriegelte Gebiet wieder für den Verkehr freigegeben. Noch während die Sicherheitskräfte am Siegesdenkmal für Ordnung sorgten, kam es vor dem Tha Prachan Campus der Thammasat Universität zu einem weiteren Protest von Studenten angeführtem Protest.

Die von thailändischen Studenten des Center für Demokratie angeführten Demonstranten protestierten dafür, dass die verhafteten Personen freigelassen werden. Außerdem forderten sie, dass das Kriegsrecht wieder abgeschafft und eine Wiederherstellung der Verfassung organisiert wird.

Als die Demonstranten von dem Hochschulpersonal aufgefordert wurden, ihren Protest an einer anderen Stelle fortzusetzen, löste sich die Demo auf. Die Demonstranten vereinbarten später einen neuen Treffpunkt am Tha Prachan Tor.

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