Es ist und bleibt ein Rätsel, warum die Jet-Ski-Mafia auf Phuket immer noch ihre Finger im Spiel hat

Phuket. Es ist kein Geheimnis, dass die Jet-Ski-Betreiber auf Phuket offensichtlich eine gewisse Narrenfreiheit besitzen und sich einen Dreck um Umwelt, verletzte und verärgerte Touristen oder um irgendwelche Gesetze kümmern. Auch das sehr beliebte Abzocken der Wassersport-Touristen scheint mit jedem Liter Benzin, den die Maschinen fressen, zuzunehmen.

Selbst die lokale Presse spricht mittlerweile von einer Plage, die sich mit normalem Menschenverstand nicht mehr erklären lässt. Es bleibt nach wie vor ein Rätsel, warum ausgerechnet diese Geschäftemacher immer wieder durch die Maschen des Gesetzes Schlüpfen oder sie schlichtweg ignorieren.

Die PhuketGazette hat bereits zahlreiche Online-Umfragen zu diesem Thema gestartet und mehr oder weniger immer die gleichen Antworten erhalten. Weder die Einheimischen Thais, noch die größte Anzahl der Touristen sind von den gefährlichen und Umweltverpestenden Krawallmaschinen begeistert. Erstaunliche 75 % der Befragten haben sich gegen die Jet-Ski ausgesprochen. Von den zahlreichen Verletzten, die Jahr für Jahr gemeldet werden, ganz zu schweigen.

Erst vor kurzem hatten wir darüber berichtet, dass jetzt auch auf der Insel Naka 12 nagelneue Jet-Ski in Betrieb genommen wurden. Trotz massiver Beschwerden von Touristen und Ressortbetreibern wurde der Betrieb der Maschinen genehmigt.

Da taucht natürlich immer wieder die Frage auf: Gelten für die Jet-Ski-Mafia auf Phuket andere, vielleicht eigene oder gar keine Gesetze?

Dabei ist die Abneigung der Touristen und er Einheimischen unbestreitbar weiter zunehmend. Viele Urlauber und Besucher möchten diese Dinger einfach nicht mehr an ihrem Strand sehen. Aber was kümmert das die Behörden? Offenbar nicht!

Leider aber offensichtlich genießt die Branche den Schutz und die Unterstützung des für die Genehmigungen zuständigen Marine-Büros auf Phuket.

Der Chef des Marine-Büros auf Phuket, Herr Phuripat Theerakulpisut, hatte erst vor kurzem vor einer Anzahl von Honorarkonsuln erklärt, dass nach der neuen „Zonen-Regelung“ die Jet-Ski kein Problem mehr darstellen würden.

Die Krönung des ganzen Dilemmas ist die Zulassung von 12 neuen Jet-Ski rund um die Insel Naka, die bisher gerade wegen ihrer Ruhe bei den Touristen sehr beliebt war. Mit dieser Ruhe ist es jetzt vorbei. Stattdessen dürfen die Besucher am Strand dem Motorengeheul der Jet-Skis zuhören. Bedanken können sie sich dafür bei dem Chef der Marine-Abteilung 5, Herr Phuriphat Theerakulpisut. Er hat die Genehmigung für den Betrieb der weitern 12 Jet-Ski unterschrieben.

Aus all diesen und noch weiteren Gründen plädiert die Onlinezeitung PhuketGazette dafür, dass der Nationale Rat für Frieden und Ordnung seine außergewöhnlichen Kräfte nach § 44 einsetzt, um ein sofortiges Verbot für die Vermietung von Jet-Skis für ganz Thailand ausspricht.

Der Rat sollte dieser Tourismus-Tötungsplage ein für alle Mal ein Ende bereiten.