Beamte auf Phuket machen sich Sorgen über ein mögliches Alkohol-Verkaufsverbot

Beamte auf Phuket machen sich Sorgen über ein mögliches Alkohol-Verkaufsverbot

Phuket. Das Kabinett hat bereits einen Gesetzesentwurf verabschiedet, dass nur noch vom Ministerpräsidenten abgezeichnet werden muss. Das neue Gesetz verbietet den Verkauf von Alkohol im Umkreis von 300 Metern von akademischen Einrichtungen.

Die Beamten auf Phuket haben ihre Besorgnis über diesen neuen Gesetzesentwurf ausgedrückt und befürchten für die Unternehmer im 300 Meter Radius von akademischen Einrichtungen negative Auswirkungen.

Trotz ihrer Bedenken über ein mögliches Alkohol-Verkaufsverbot haben die lokalen Behörden darauf hingewiesen, dass sie gehorchen und die neue Verordnung durchsetzen müssen. „Der Entwurf wurde bereits vom Kabinett abgezeichnet und muss nur noch vom Ministerpräsidenten unterschrieben werden. Ich bin besorgt über den Begriff „Hochschuleinrichtungen. Ich hoffe dass noch genau erklärt wird, welche Schulen unter diese Definition fallen“, sagte der Chef der Verbrauchersteuerstelle (PEAO) Pairuch Kulima auf Phuket.

„Mein erstes Verständnis ist, dass das Gesetz nur für Universitäten und Fachhochschulen als „akademische Institute“ gilt und nicht für alle Schulen. Das wäre für viele große Unternehmen auf Phuket besser, da ansonsten viele Unternehmer wie auch das Central Festival Phuket davon betroffen wäre“, sagte er weiter.

Her Pairuch stellte weiter fest, dass es nicht einfach werden wird, alle bisher erteilte Lizenzen im 300 Meter Radius von Schulen und Tempeln zu widerrufen. „Wenn dieses neue Gesetz in Kraft tritt, haben wir nur 30 Tage Zeit, um alle Genehmigungen zu stornieren. Dann müssen wir alle Bars, kleine Supermärkte, Lebensmittelgeschäfte und alle anderen Geschäfte die Alkohol in den Sperrgebieten verkaufen aufsuchen. Dazu sind wir logistisch gar nicht in der Lage. Diese Aufgabe können wir ganz sicher nicht effizient bewältigen“, sagte er weiter.

Anfang der Woche hatte sich bereits die „Thai Alcohol Beverage Business Association“ zu dem Thema gemeldet und eine Erklärung veröffentlicht. Darin stellten sie fest, dass das Gesetz nur den Verkauf von alkoholischen Getränken, aber nicht den Verbrauch umfasst. Damit würde man nicht die Wurzel und das Problem des Alkoholkonsums bei Minderjährigen angehen.

„Die Erklärung ist ein schwerer Schlag für den Dienstleistungssektor und für die Beschäftigungslage in Thailand. Wir rechnen mit einem wirtschaftlichen Schaden von geschätzten 115 Milliarden Baht. Dazu kommt der mögliche Verlust von 125.000 Arbeitsplätzen“, hieß es in der Mitteilung.

„Der Verkauf von alkoholischen Getränken ist nicht nur auf die Unterhaltungs- und Service Veranstaltungsorte begrenzt. Stattdessen kann über Einzelhändler, Großhändler, Einkaufszentren, Restaurants und Food-Läden, Hotels und Verkaufsstellen an Sehenswürdigkeiten jeder Alkohol kaufen“, wird weiter erklärt.

Nun warten nicht nur die Beamten auf Phuket darauf, ob dieses neue Gesetz vom Ministerpräsidenten abgezeichnet wird und ob noch eine genaue Definition für „akademische Einrichtungen“ erfolgt.