Elf Koreaner betreiben illegale Online-Wetten in Pattaya

Elf Koreaner betreiben illegale Online-Wetten in Pattaya

Pattaya. Ermittler der Transnationalen Polizei und Beamte der Touristenpolizei führten am Dienstagabend zeitgleich drei Razzien in drei Luxus-Häusern in Pattaya durch. Von hier aus wurden die Server für illegale koreanische Online-Wetten betrieben.

Polizeigeneralmajor Nittipong, der Kommandeur der Chonburi Provinzpolizei  führte die Operation an, die mit einer Razzia im Wonderland Estate in der Soi Potisan in Nord Pattaya begann. Im zweiten Stockwerk konnten die Beamten vier Koreaner verhaften, die Online-Wetten für ihre Kunden aus Südkorea entgegennahmen und Online platzierten.

Die Beamten beschlagnahmten acht Computersets und stellten fest, dass die vier Männer pro Tag die Wetten von rund 145 koreanischen Kunden im Wert von 800.000 Baht entgegen genommen hatten.

Die zweite Razzia fand in einem Luxus-Haus in der Impress Siedlung in der Soi Siam Country Club in Ost Pattaya statt. Auch hier wurden im zweiten Stock des Hauses 3 koreanische Männer und eine Frau verhaftet. Alle Computer zum Betrieb der Online-Wetten wurden ebenfalls beschlagnahmt.

Die letzte Razzia fand in einem weiteren Luxus-Haus der Baan Greenery Villa in der Soi Chayapornviti in Ost Pattaya statt. Hier wurden drei weitere koreanische Männer gefunden und verhaftet. Insgesamt konnten die Beamten 20 Computer nebst Zubehör beschlagnahmen.

Bei einem Verhör gaben die Männer zu, ihre Online-Wetten von Thailand aus zu betreiben. Sie würden für jeweils vier Monate nach Thailand einreisen und von hier aus die illegalen Wetten entgegen nehmen. Zum einem seien die Unterhaltskosten in Thailand wesentlich günstiger als in Korea, zum anderen seien die Strafen für Glücksspiel in Thailand bei weitem nicht so hoch wie in ihrem Heimatland.

Bei einer kurzen Zusammenfassung stellten die Beamten fest, dass die Gruppe mit allen drei Standorten alleine im letzten Monat rund elf Millionen Baht Umsatz mit illegalen Online-Wetten erzielt hatten.

Alle Personen werden sich demnächst vor einem thailändischen Gericht wegen dem Verstoß gegen das Anti-Glücksspielgesetz verantworten müssen.