Gefundene verdächtige Chemikalien dienen der Drogen- und nicht der Bombenherstellung

Gefundene verdächtige Chemikalien dienen der Drogen- und nicht der Bombenherstellung

Bangkok. Am Donnerstag durchsuchte die Polizei in Bangkok nach einem Hinweis eine weitere verdächtige Wohnung im Bombenfall im Stadtteil Minburi. Dabei wurden sieben Gallonen verdächtige Chemikalien sichergestellt.

Laut den Angaben der Polizei hatten sie einen Hinweis auf die Wohnung in der Soi Ratcha Uthit 34, die sich ebenfalls in der Nähe der scheinbaren Bombenbau-Wohnung befindet, erhalten.

Die Ermittler erklärten, dass sie nach Erhalt des Hinweises sofort reagiert und in der Wohnung eine Razzia durchgeführt hätten. Dabei stießen die Beamten zunächst auf sieben Kanister a eine Gallone (26,5 Liter) mit verdächtigen Chemikalien. Die Beamten vermuteten dass es sich bei den Chemikalien um Zutaten für den Bomben Bau handelt.

Nach einer Untersuchung wurde jedoch festgestellt, dass die gefundenen Chemikalien zwar nicht zum Bombenbau, aber dafür für die Produktion von Drogen genutzt werden können.

Regierungssprecher Oberst Winthai Suvaree sagte heute Mittag in seinem Fernseh-Update zu den Untersuchungen, dass die Materialien tatsächlich zur Drogenproduktion genutzt wurde. „Trotzdem werden Sicherheitsbeamte die näheren Umstände weiter untersuchen“, sagte er.

Polizeigeneralleutnant Prawuth Thawornsiri sagte gestern, das Haus schien ebenfalls durch Frau Wanna Suansan, eine muslimische Thai Frau, die unter den neun Verdächtigen von der Polizei wegen ihrer angeblichen Verbindung zum Bombenanschlag am 17. August gesucht werden, angemietet zu sein.

„Frau Wanna steht ebenfalls auf dem Mietvertrag für diese Wohnung“, sagte Prawuth. „Wir haben festgestellt, dass Personen, die mit den Bomben zu tun hatten, auch diese Wohnung regelmäßig besucht haben“.

Das Haus, in dem die Chemikalien gefunden wurden gehört nicht zu dem Maimuna Garten Heim, in dem die Polizei umfangreiche Bombenkomponenten und Chemikalien gefunden haben. Auch diese Räume waren von Frau Wanna, ihrem türkischen Ehemann Emrah Davutoglu und einem unbekannten Mann angemietet worden.

Gegen alle drei liegt mittlerweile eine Ladung zum Verhör vor. Frau Wanna und ihr Mann haben Thailand am 1. Juli, sechs Wochen vor der Bombardierung verlassen. De Berichten zufolge hat Frau Wanna jegliche Verwicklung in den Anschlag abgelehnt. Sie erklärte, dass sie nach Thailand zurückkommen und mit der Polizei zusammen arbeiten wolle. Allerdings befindet sie sich zusammen mit ihrem Ehemann noch immer in der Türkei.

 

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