Zwei chinesische Reiseleiter versuchen die Touristenpolizei auf Phuket zu bestechen

Zwei chinesische Reiseleiter versuchen die Touristenpolizei auf Phuket zu bestechen

Phuket. Die Touristenpolizei auf Phuket konnte zwei illegal arbeitende chinesische Reiseleiter auf frischer Tat ertappen und verhaften. Er brachte den 24-jährigen Mann und seine 25-jährige Kollegin zur Polizeistation auf Phuket. Hier versuchte der Chinese die Beamten zu bestechen.

Hier sollen die beiden dann tatsächlich versucht haben, die gerade auf Phuket als unbestechlich bekannten Polizisten, mit 100.000 Baht zu „überreden“, sie wieder laufen zu lassen. Natürlich haben sich die Beamten nicht auf diese Korruption eingelassen und den unerhörten Vorfall sofort ihrem Vorgesetzten gemeldet.

Der 24-jährige Herr Wu war erst vor zwei Monaten mit einem Touristenvisum nach Thailand eingereist. Weder Wu noch die 25-jährige Frau Chen hatten eine Arbeitserlaubnis für Phuket. Die beiden hatten sich dann bei dem Reiseunternehmen Raya Princess nach den Preisen für ihre Touren erkundigt und zahlreiche Prospekte mitgenommen.

Wenig später hatten sie sich einen kleinen Tisch besorgt und am Hafen von Chalong zahlreiche Broschüren des Raya Princess Reiseunternehmen ausgelegt. Das Paar begann dann, die vorbeilaufenden Touristen anzusprechen und bot ihnen verschiedene Tourpakete an.

Als besonderes Plus wurden die vorbeilaufenden Touristen aufgefordert, sich eine Telefon App (Software) herunterzuladen um damit zusätzliche Preise wie Parfüm, Thai-Kräuter oder weitere Dinge zu gewinnen. Außerdem wurde ihnen vor gegaukelt, dass sie mit dem herunterladen der Software den chinesischen Nationalfeiertag unterstützen würden und ihnen gleichzeitig auch noch 50 Yuan (etwa 285 Baht) auf ihr chinesisches Bankkonto überwiesen wird.

Im Laufe des Tages bekam das Reiseunternehmen Raya Princess Wind von den Aktivitäten des Paares und informierte die Touristenpolizei. Zusammen mit dem Direktor für Tourismus und Sport, Herrn Santi Pawai machten sich die Beamten auf den Weg in zum Hafen in Chalong um dem Paar einen Besuch abzustatten.

Nach einer kurzen Überprüfung wurden die beiden verhaftet und auf das Polizeirevier gebracht. Hier gestand Herr Wu, dass er für ein Unternehmen Fantastrip.cn mit Sitz in China arbeitet. Das Unternehmen habe keine Niederlassung auf Phuket und daher würde er auch keine Touren an Touristen verkaufen. Laut seiner Aussage würde er nur die verschiedenen Touren der chinesischen Touristen unterstützen. Er erklärte weiter, dass er von den Touristen kein Geld angenommen hätte.

Später bat er die Polizei, ob er einen Freund auf der Insel anrufen könne. Die Beamten hatten nichts dagegen und ließen den Mann telefonieren. Nach dem Telefongespräch erklärte er den Beamten, dass er etwas Geld beiseite gelegt hätte. Er fragte nach, ob die Polizei „ihr kleines Geheimnis“ für sich behalten würde, wenn er ihnen im Gegenzug 100.000 Baht „spenden“ würde.

Wenig später erschien der Freund und Telefonpartner von Wu auf der Polizeistation und brachte ihm die 100.000 Baht in bar. Ohne lange zu fackeln bot Herr Wu den Beamten seine freiwillige Spende an. Der Beamte muss das ganze als Bestechungsversuch angesehen haben und informierte zum Pech des Chinesen seinen Vorgesetzten.

Dieser fand den Vorschlag des Chinesen offenbar nicht sehr originell und erstatte eine Anzeige wegen Bestechung.

Nun dürfen Herr Wu und seine Kollegin noch länger auf der Polizeistation bleiben. Hier warten die beiden auf ihren Gerichtstermin und werden vermutlich nach ihrer Verurteilung abgeschoben werden.

 

Quelle: http://phuketwan.com/tourism/chinese-guides-arrested-allegedly-offering-100000-baht-bribe-phuket-tourist-police-23312/