Polizei auf Phuket hat 33 Haftbefehle gegen die Unruhestifter in Thalang beantragt

Phuket. Phukets Polizeikommandant Generalmajor Pachara Boonyasit hat bei Gericht 33 Haftbefehle gegen die bisher bekannten Unruhestifter vom vergangenen Wochenende vor der Polizeistation in Thalang beantragt.

Gegenüber der lokalen Presse sagte er: „Die meisten Fälle, für die wir eindeutige Beweise vorliegen haben, beinhalten die Zerstörung von privaten Eigentum und führen zu Strafen von 10, 15 oder sogar 20 Jahren Haft“. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind und die Zahl der gesuchten Personen noch weiter ansteigen wird.

Neben den mutwilligen und sinnlosen Zerstörungen durch den Mob sorgt vor allem auch der Fall eines 73-jährigen Familienvaters für Aufsehen, der während der Unruhen in einem Krankenwagen um sein Leben kämpfte und von den Randalierern an der Weiterfahrt in das Bangkok Phuket Hospital gehindert wurde. Letztlich wurde der Mann in das Krankenhaus in Thalang eingeliefert. Trotz aller Wiederbelebungsversuche kam für den Mann jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch für Tod erklärt werden.

„Ich war in der Ambulanz in der die Krankenschwester mit der Reanimation meines Vaters beschäftigt war“, hatte die Tochter später ausgesagt. Laut einem Sanitäter stieg Frau Narttaya aus dem Krankenwagen aus und wandte sich Hilfesuchend an die Demonstranten. „Bitte bitte, mein Vater liegt in dem Krankenwagen und ist schwer krank. Bitte lassen sie uns durch. Ich bitte dich, lass uns durch“.

Als alles bitten und betteln nichts half, blieb dem Krankenwagenfahrer nichts anderes übrig, als nach 20 Minuten verlorener Zeit wieder zurück zu fahren und den Weg ins Krankenhaus nach Thalang einzuschlagen. „Der Zustand meines Vaters hat sich immer weiter verschlechtert sodass wir keinen anderen Ausweg sahen als ins das Krankenhaus nach Thalang zu fahren“, berichtet die Tochter weiter. „Hier kam er dann ums Leben“.

„Es gibt für mich keinen Zweifel daran, dass die Demonstranten und die Ausschreitungen in Thalang zu seinem Tod beigetragen haben“, sagte sie später vor der lokalen Presse. „Wenn die Kriminalfälle gelöst sind, habe ich vor die Demonstranten wegen des stoppen der Ambulanz zu verklagen“. Der ThailandTIP hatte bereits gestern darüber berichtet.

Die Aufstände vor der Polizeistation in Thalang dauerten geschlagene 15 Stunden, bevor sie vom Militär und nicht von der Polizei niedergeschlagen werden konnten. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis alle Schuldigen vor Gericht stehen und ihr Urteil gesprochen wird.