Ausländer sollen wegen Visa Überziehung auf Thailands schwarze Liste gesetzt werden

Ausländer sollen wegen Visa Überziehung auf Thailands schwarze Liste gesetzt werden

Bangkok. Der Chef der Einwanderungsbehörde Polizeigeneralleutnant Nathathorn Prausoontorn sagte am Mittwoch, dass Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha am 27. November dem Präsidium den Vorschlag gemacht habe, alle Ausländer die ihr Visa überzogen haben (Overstay) auf eine schwarze Liste zu setzen und ihnen die Einreise ins Land je nach der Dauer ihrer Überziehung für einige Jahre verbieten sollte.

Dabei soll unterschieden werden, ob sich die Personen selber bei der Einwanderungsbehörde gemeldet haben oder ob sie von der Polizei aufgegriffen wurden. Dabei wurden die möglichen Wiedereinreiseverbote klar definiert:

  • Personen, die ihr Visum bis zu einem Jahr überzogen haben, müssen mit einem einjährigen Wiedereinreiseverbote rechnen.
  • Personen die ihr Visum länger als ein Jahr überzogen haben sollen bis zu drei Jahren an der Wiedereinreise gehindert werden.
  • Diejenigen Personen, die mehr als drei Jahre Overstay auf ihrem Konto haben, werden für fünf Jahre auf die schwarze Liste gesetzt und an der Einreise gehindert.
  • Übermäßiges Overstay von fünf Jahren oder mehr wird mit einem Eintrag auf die schwarze Liste und mit einem Wiedereinreiseverbot von zehn Jahren bestraft.
  • Bei einer Festnahme durch die Polizei werden die Personen, die ihr Visum bis zu einem Jahr überzogen haben für fünf Jahre an der Wiedereinreise gehindert.
  • Personen die durch die Polizei verhaftet werden und mehr als ein Jahr ihr Visum überzogen haben werden für zehn Jahre an der Wiedereinreise gehindert

Der Einwanderungschef erwartet, durch diese neue Regelung eine bessere Kontrolle über die ausländischen Besucher zu haben. Außerdem könne man so unerwünschte Elemente schneller entdecken.

Eine große Anzahl von Ausländern würde wahrscheinlich lieber eine kleine Geldstrafe von 20.000 Baht bezahlen als das Land zu verlassen, fügte er hinzu.