Thailand hat die Grenzüberwachung nach Myanmar nach dem Todesurteil gegen die burmesischen Verdächtigen verstärkt

Thailand hat die Grenzüberwachung nach Myanmar nach dem Todesurteil gegen die burmesischen Verdächtigen verstärkt

Chiang Rai. Die Einwanderungsbehörde in Chiang Rai hat auf die Proteste im Nachbarland Myanmar (Burma) reagiert und ihre Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen bei der Einreise verstärkt. Die Behörden befürchten, dass sich die Proteste nach dem Todesurteil gegen die beiden Burmesischen Wanderarbeiter Zaw Lin und Wai Phyo auch auf Thailand ausbreiten könnten.

Wie bereits von uns berichtet hatte das Gericht auf Ko Samui die beiden 22-jährigen birmanischen Staatsangehörigen Zaw Lin und Wai Phyo für schuldig befunden, im September letzten Jahres die britische Rucksacktouristin Hannah Witheridge aus Norfolk brutal vergewaltigt und ermordet sowie David Miller aus Jersey ebenfalls auf Ko Tao ermordet zu haben.

Nach der Bekanntgabe des Urteils war es in Myanmar zu Protesten gegen das Gerichtsurteil gekommen. Hunderte Menschen gingen auf die Straße um gegen das Urteil zu protestieren.

Die Einwanderungsbehörden befürchten, dass Angehörige, Freunde und Sympathisanten der beiden birmanischen Wanderarbeiter über die Grenze nach Thailand kommen und hier ihre Proteste ausweiten wollen.

Die Fremdenpolizei in Mae Sai hat bereits auf die Berichte über die Proteste der birmanischen Staatsangehörigen gegen die Entscheidung des Landgerichts auf Ko Samui, dass die Todesstrafe für die beiden Angeklagten verhängt hatte, reagiert.

Die Grenzkontrollen wurden verschärft und beziehen sich vor allem auf Gruppen, die versuchen gemeinsam über die Grenze nach Thailand zu kommen.

Die Einwanderungsbehörden haben den Befehl erhalten, die Situation entlang der Grenze genau zu beobachten und bei einem verdächtigen Anstieg der Ankünfte aus Myanmar umgehend zu reagieren.