Trotz aller Anreize sind die ausländischen Investitionen um 78 Prozent gesunken

Trotz aller Anreize sind die ausländischen Investitionen um 78 Prozent gesunken

Bangkok. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum von Januar bis November sind die Investitionen von ausländischen Investoren um 78 % gesunken. Offenbar hat das Vertrauen der ausländischen Geldgeber in das Königreich stark gelitten. Für die Regierung dürfte dass eine unwillkommene Entwicklung sein.

Bei den Direktinvestitionen sieht es nicht besser aus. Die aufgeführte Gesamtmenge sank auf 93,8 Milliarden Baht (2,62 Mrd. US$). Die Zahl der Anträge fiel ebenfalls um 37 Prozent auf 513.

Japan konnte seine Führung als Hauptinvestor zwar weiterhin behaupten, allerdings sanken auch hier die Investitionen um 81 % auf 28,3 Milliarden Baht.

Auch die Investitionen aus China fallen im Vergleich zum Vorjahr um 21 % geringer aus und betragen nur noch 13,3 Milliarden Baht.

Trotz aller Anreize und Reformen der Regierung wurden die Qualifizierten Betriebe von 243 auf 190 beschnitten. Da die thailändische Regierung über steigende Arbeitskosten und einen Arbeitskräftemangel besorgt ist, versucht sie die Wirtschaft in eine andere Richtung zu verschieben.

Dabei sollen die arbeitsintensiven Industrien gegen diejenigen, die neue Fortschrittliche Technologien und einen Mehrwert bringen ausgetauscht werden. Besonders die Metallbearbeitung und die Bekleidungsindustrie bekommen das zu spüren. Sie haben das Gefühl, dass sie langsam aber sicher ausgesperrt werden.

Junichiro Haseba, der Chef des Bangkok Büro der Japan External Trade Organistation sagte: „Selbst wenn wir den starken Anstieg zum Jahresende 2014 berücksichtigen, war das vergangene Jahr signifikant rückläufig. Dabei können die tatsächlichen Investitionen noch weiter abfallen“, betonte er.

Durch den Rückgang der privaten Investitionen ist die thailändische Wirtschaft ins Stocken geraten. Somkid Jatusripitak, der gerade erst im letzten August zum stellvertretenden Wirtschaftsminister ernannt wurde will im nächsten Monat mit der sogenannten Super-Cluster-Strategie ein neues Konjunkturpaket starten.

Qualifizierte Unternehmen sind für die ersten acht Jahre von der Unternehmenssteuer befreit. Darüber hinaus wird für diese Unternehmen für die weiteren fünf Jahre die Steuer nochmals um 50 Prozent gesenkt.

Zu diesem Kernindustriecluster zählen die Automobilhersteller, die Hersteller von Autoteilen, Elektronikbetriebe die die erforderlichen fortschrittlichen

Technologien mitbringen, umweltfreundliche Petrochemie und die digitale Branche.

Durch diese Steueranreize erwartet Somkid dass die beantragten Investitionen in diesem Jahr auf insgesamt 450 Milliarden Baht steigen werden.