Wird Facebook die neue Plattform für Internet Betrüger?

Wird Facebook die neue Plattform für Internet Betrüger?

Chanthaburi. Facebook ist nicht nur eine soziale Webseite zum gegenseitigen Kennenlernen sondern entwickelt sich auch immer mehr zu einer kommerziellen Webseite, auf der Privatpersonen versuchen, ihr Hab und Gut gewinnbringend zu verkaufen. Das dabei immer wieder günstige „Schnäppchen“ zu machen sind, liegt in der Natur von Angebot und Nachfrage.

Aber nicht alle unschlagbaren Sonderangebote und Schnäppchen die hier auftauchen sind tatsächlich vorhanden oder real. So mancher Kleinkrimineller bietet hier aktuelle Handys, Schmuck, HiFi oder andere Wertgegenstände an und macht sich nach der erfolgreichen Zahlung durch den Käufer aus dem Staub. Die gutgläubigen Kunden haben zwar die gewünschten Gegenstände bezahlt, aber sie bekommen sie niemals zu sehen.

Jetzt meldete sich der 25-jähriger Vertriebsmitarbeiter Sutthipong Chaiwangyenbei der Polizei und erstatte Anzeige gegen die 31-jährige Frau Chompoonuch Chantarangsi, die auf ihrer Facebook Seite ausgefallenen Goldschmuck zu einem Sensationspreis angeboten hatte.

Herr Sutthipong fand Gefallen an einer Goldkette im Wert von 15.700 Baht und bestellte sich die Kette über die Webseite. Wie vereinbart zahlte er dann zunächst 14.300 Baht auf das Konto des Ehemanns (Poomdech Chantaransi) ein. Am 7. Januar überwies er dann auch den Restbetrag von 1.400 Baht auf das gleiche Konto.

Auch eine Woche nach seiner Überweisung wartete er vergeblich auf die Lieferung seiner bestellten und bezahlten Goldkette. Er meldete sich dann telefonisch bei der Verkäuferin die sich bei ihm für die Verspätung entschuldigte und ihm versicherte, dass die Goldkette in den nächsten Tagen zum Versand kommt und an ihn ausgeliefert wird.

Nachdem sich auch nach einer weiteren Woche nichts getan hatte, versuchte Herr Sutthipong erneut, die Verkäuferin Frau Chompoonuch zu erreichen. Zu seiner Verwunderung war mittlerweile nicht nur die Webseite verschwunden, sondern die Frau war auch telefonisch nicht mehr zu erreichen. Erst jetzt entschied sich der geprellte Käufer eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Die Beamten nahmen die Anzeige zu Protokoll und erklärten dem verärgerten Mann, dass er zwei Betrügern auf den Leim gegangen war die mit dieser Masche bereits rund 60 Kunden in ganz Thailand betrogen hatten.

Die Polizei ist bereits auf der Suche nach dem Gauner Paar.