Bangkok. Die Polizei führte am Mittwochmorgen den Spanier Artur Segarra dem Strafgericht in Bangkok vor. Obwohl ihm die Behörden die Entführung, die Erpressung, den Mord und das zerstückeln seines Landsmannes David Bernat vorwarfen, war der Spanier offenbar guter Dinge und lächelte die ganze Zeit in die Kamera.
Obwohl der zerstückelte Körper von David Bernat zwischen Ende Januar und Anfang Februar an zahlreichen Stellen im Chao Phraya Fluss gefunden wurde, bestreitet der Spanier alle Vorwürfe die gegen ihn erhoben wurden.
Segarra wurde bereits am 7. Februar in einem Gästehaus in Sihanoukville in Kambodscha von den Behörden verhaftet. Er hatte sich bis dahin in einer Karaoke Bar in Surin in der Nähe der Heimat seiner Freundin versteckt. Hier wurde er dann von einem Kunden erkannt, der ihn bei der lokalen Polizei meldete. Bevor die Beamten zugreifen konnten, setzte sich der Spanier nach Kambodscha ab.
Seine Freundin Pridsana Seanubon sagte den verantwortlichen Ermittlern, dass die beiden seit etwa sechs Monaten ein Paar waren. Sie sagte weiter, dass der Spanier für den Tod und für die Entsorgung der Körperteile in dem Fluss verantwortlich ist. Er soll seinen Landsmann nach seinem Tod in kleine Stücke gehackt und an verschiedenen Stellen im Chao Phraya Fluss entsorgt haben.
Der Spanier sitzt nun in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Gerichtstermin, der auf den 11. Juli festgelegt wurde.
- Quelle: StickBoyBangkok