Führendes Unternehmen für Energiegetränke muss sich wegen unlauterem Wettbewerb verantworten

Führendes Unternehmen für Energiegetränke muss sich wegen unlauterem Wettbewerb verantworten

Bangkok. Wirtschaftsminister Apiradi Tantraporn hat auf einer Vorstandssitzung in der letzten Woche erklärt, dass er bei der Generalstaatsanwaltschaft eine Klage gegen Thailands größten Energiegetränke Hersteller eingereicht habe.

Vorstandsmitglied Santichai Santawanpas sagte, dass jetzt der Generalstaatsanwalt entscheiden muss, ob gegen die Firma eine Klage eingereicht wird. Santichai lehnte es gegenüber den Medien jedoch ab, den Namen der Firma zu nennen. Dabei dürfte dieser Namen und das Firmenlogo den meisten Menschen nicht nur in Thailand gut bekannt sein.

Vorstandsmitglied Santichai erklärte dazu nur, dass diese Firma in den Bereichen Energie-Drinks in Thailand den größten Marktanteil hält.

Der Streit kam ans Licht, nachdem ein anderer Getränkehersteller sich bei der Handelswettbewerbsbehörde über die unsauberen Praktiken seines Rivalen beschwert hatte. Laut seinen Angaben zwingt das Unternehmen seine Abnehmer dazu, alle anderen Getränke, die nicht von ihnen selber stammen, aus ihrem Sortiment zu entfernen. Halten sich die Händler nicht an diesen Abkommen, werden sie von dem bekannten Energiegetränkehersteller nicht mehr beliefert.

Bei einer daraufhin eingeleiteten Untersuchung eines Unterausschusses der Wettbewerbsbehörde für den Handel wurde festgestellt, dass die führende Energiegetränkefirma durch eine unfaire Praxis den Händlern verbietet, auch die Produkte seiner Konkurrenten zu verkaufen.

Dabei wurde ganz klar festgestellt, dass dieses Verhalten die Handelsmöglichkeiten der anderen Getränkehersteller sehr stark einschränkt.

Die bewusste Firma habe dabei den Artikel 25 und 29 des Handelswettbewerbsgesetzes durchbrochen um damit ihre Marktdominanz auch in der Praxis weiter auszubauen, betonte Vorstandsmitglied Santichai.

Bei einem Schuldspruch droht dem Unternehmen eine maximale Geldstrafe von sechs Millionen Baht. Außerdem könnte das Gericht eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren verhängen.

Santichai sagte weiter, dass der Generalsekretär der Untersuchung des Unterausschusses sagte, dass der Fall sehr bald an das Büro des Generalstaatsanwalts weiter geleitet wird.

Wenn der Generalstaatsanwalt mit den Vorwürfen des Vorstands übereinstimmt, könnte die Angelegenheit vor Gericht gebracht werden.

In einem Bericht der Bangkok Post wird der Namen jedoch genannt. Demnach handelt es sich um die Firma Osotspa Co. die unter anderem auch die vor allem in Thailand bekannten und beliebten Getränke M-100 und M-150 herstellt.

M-100 und M-150 haben in Thailand den höchsten Marktanteil mit 57,7 Prozent. Dahinter folgt Carabao Daeng mit 21,1 % und Krating Daeng mit 16,3 Prozent Marktanteil.

Laut einer aktuellen Marktuntersuchung von AC Nielsen betrug der Umsatz der Energiegetränkehersteller bis zum 30 Mai rund 21,4 Milliarden Baht.

 

1 Gedanke zu „Führendes Unternehmen für Energiegetränke muss sich wegen unlauterem Wettbewerb verantworten“

Kommentare sind geschlossen.