Vier Tote beim Überqueren eines Bahnübergangs in Ratchaburi

Vier Tote beim Überqueren eines Bahnübergangs in Ratchaburi

Ratchaburi. Der Fahrer eines Pickup sowie seine drei Mitfahrer kamen am Samstagabend beim Überqueren eines Bahnübergangs in Ratchaburi ums Leben. Trotz eingeschalteter Warnzeichen an dem Bahnübergang hatte der Fahrer des Pickups noch versucht, den Bahnübergang mit seinem Wagen zu passieren. Dabei wurde das Fahrzeug von dem Schnellzug Bangkok-Yala erfasst und mehr als 100 Meter mitgerissen.

Die Staatsbahn von Thailand erklärte später, dass sie den tödlichen Unfall sehr bedaure und teilte ihr Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer mit. Ein Sprecher sagte, dass sich der Unfall am Samstagabend an einem Bahnübergang zwischen den Bahnhöfen Potharam und Jed Saman ereignete.

Der Gouverneur der staatlichen Eisenbahn (SRT) Herr Wutthichart Kalyanamit sagte gegenüber den Medien, dass mehrere Augenzeugen berichten, dass die Warnzeichen an dem Bahnübergang eingeschaltet waren und bereits mehrere Fahrzeuge vor dem Übergang in einer Reihe standen und warteten.

Trotzdem habe der Fahrer des Pickups noch versucht, die Schienen vor dem Eintreffen des Schnellzugs Bangkok-Yala zu überqueren. Er überholte die wartende Autoschlange vor dem Bahnübergang und wurde auf den Schienen von dem Schnellzug erfasst. Trotz Notbremsung kam der schwere Zug erst einige Hundert Meter hinter dem Bahnübergang zum Stillstand.

Für den Fahrer des Pickup, der als Herr Pinan Kamnoi identifiziert wurde und seine drei Passagiere, Frau Sopha Kamnoi, Frau Bang-on Changphuek und Frau Sompong Duangthong kam jede Hilfe zu spät. Sie kamen bei dem schweren Unfall ums Leben.

Gouverneur Wutthichart betonte, dass die Warnzeichen an dem Bahnübergang zwischen den Bahnhöfen Potharam und Jed Saman in Betrieb und gut zu sehen waren. Außerdem hätten bereits mehrere Fahrzeuge vor dem Bahnübergang auf den herannahenden Zug gewartet. Der Fahrer des Unfallwagens hatte also bewusst Warnzeichen ignoriert und wollte vermutlich noch vor den anderen Fahrzeugen den Bahnübergang überqueren.

Weitere Augenzeugen bestätigten die Angaben des Gouverneurs und fügten hinzu, dass sich vor dem Bahnübergang bereits eine längere Schlange mit wartenden Autos gebildet hatte, als der Pickup an allen vorbei zog und mitten auf den Gleisen von dem Zug erfasst wurde.

Durch den tragischen Unfall musste die Bahnstrecke in den Süden für mehrere Stunden gesperrt werden.