Regierung will die Einschränkungen der Unterhaltungsbetriebe weiter lockern

Regierung will die Einschränkungen der Unterhaltungsbetriebe weiter lockern

Bangkok. Nach dem Tod Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej am 13. Oktober 2016 hatte die Regierung zahlreiche Einschränkungen und Verordnungen für Radio- und TV-Sender, für alle öffentlichen Ämter und Behörden und für die Unterhaltungsbetriebe erlassen.

Neben dem setzen aller Flaggen im ganzen Land auf Halbmast, dem tragen von schwarzer oder weißer Kleidung für alle Beamten, Angestellte von Behörden und öffentlichen Ämtern, wurden vor allem der Unterhaltungs-Industrie zahlreiche Einschränkungen gemacht.

Dazu gehört das Verbot von zu lauter Musik, die Aufführung von öffentlichen Shows oder Veranstaltungen, öffentliche Tanz-oder sonstige aufreizende Vorführungen usw. Der ThailandTIP hatte bereits mehrfach über die Einschränkungen berichtet.

Zunächst wurde eine offizielle Staatstrauer von 30 Tagen angeordnet.

Die Tourismusbehörde befürchtete, dass einige Touristen vielleicht zu offenherzig durchs Land laufen und dabei die thailändische Bevölkerung unbewusst beleidigen. Deshalb wurden Empfehlungen für eine „Kleiderordnung“ heraus gegeben.

Kurz darauf wurde auch die Webseite der Tourismus Behördenmit entsprechenden Informationen für die ausländischen Besucher erweitert.

Ebenso wurden auch die anfänglichen Einschränkungen für Radio- und Fernsehsender wieder etwas gelockert.

Entgegen aller Anordnungen der Behörden hatte sich jedoch der Gouverneur von Chonburi dazu entschieden, dass die Unterhaltungsbetriebe in Pattaya, wenn auch mit Einschränkungen, weiter geöffnet bleiben.

Kurze Zeit später zog auch die Regierung offiziell nach und gab bekannt, dass der Betrieb hinter verschlossenen Türen mit einigen Einschränkungen wieder stattfinden darf.

Die meisten Rotlicht Bezirke in Pattaya, Phuket und Bangkok hatten sich ebenfalls an die Anordnungen der Regierung gehalten Thailand und waren froh, dass sie ebenfalls ihre Betriebe wieder öffnen konnten. Zu viele Mitarbeiter hatten sich beschwert, dass sie während der Schließungen kein Geld verdienen und nicht wissen, wie und wovon sie ihre Familien ernähren sollen.

Dann lockerte die Regierung erneut die Richtlinien für die gesamte Unterhaltungsbranche.

Jetzt erklärte Regierungssprecher General Leutnant Sansern Kaewkamnerd am Montag, dass, obwohl das Land weiterhin in tiefer Trauer um den verstorbenen König Bhumibol ist, Premierminister Prayuth Chan-o-cha über die Auswirkungen der Trauer auf die Entertainer und Unterhaltungsmöglichkeiten im Land nachdenkt.

Regierungssprecher Sansern sagte, dass der Premierminister seinen Stellvertreter General Thanasak Patimaprakorn angewiesen hat, zusammen mit den Behörden zu diskutieren, wie man die Auswirkungen der Trauer im Land für die Mitglieder der Öffentlichkeit, für die Entertainer und für die Betreiber der zahlreichen Vergnügungsstätten weiter lindern kann.

General Leutnant Sansern sagte weiter, dass er zunächst erwartet, dass die Radio- und TV-Sender sowie die Kabel-TV-Sender nach den 30 Tagen der Trauer ihre Programme wieder normal fortsetzen werden.

Prayuths Stellvertreter General Thanasak Patimaprakorn wird sich mit den Behörden zusammensetzen und darüber diskutieren, welche Erleichterungen man noch weiter im Rahmen der Trauer zulassen wird.