Polizei will weniger Kontrollpunkte und die Beamten stattdessen mit Kameras ausstatten

Werden die Kontrollpunkte der Polizei abgeschafft?

Bangkok. Die thailändische Polizei hat eine Erklärung herausgegeben in der sie mitteilt, dass die Anzahl der Kontrollpunkte im ganzen Land eingeschränkt und reduziert werden soll. Stattdessen sollen die Beamten mit guten Kameras ausgerüstet werden, mit denen sie dann die Verkehrsdelikte und eventuelle Straftaten im Bild festhalten sollen.

Herr Jiraphat Phoomijit, ein Sprecher der Division der Verkehrspolizei sagte, dass die Beamten mit der Zeit gehen müssen und hoffen, dass sie mit diesem neuen System wesentlich effizienter gegen Verkehrssünder und Straftäter vorgehen können.

Kontrollpunkt_Tachatchai_02Er erklärte dabei weiter, dass der Polizei immer mehr Berichte vorliegen, wonach ihre Kontrollpunkte, kurz nachdem sie eingerichtet wurden, auch schon per Video und Bild von zahlreichen öffentlichen Nutzern in den sozialen Netzwerken veröffentlicht werden. Selbst Autofahrer die von der Polizei gestoppt werden und eine Kamera an Bord haben, veröffentlichen die Bilder, auf denen nicht nur die Kontrollpunkte sondern auch die Beamten gut zu erkennen sind, in den öffentlichen Netzwerken.

Dies sei vor allem auch für die Beamten an den Kontrollpunkten beschämend, fügte er hinzu. Aus diesem Grund habe sich die Polizei dazu entschieden, die Kontrollpunkte nach und nach abzubauen und die Beamten stattdessen ebenfalls mit Kameras auszurüsten, mit denen sie dann die Straftäter und ihre Straftaten im Bild festhalten können.

Die Beamten erhoffen sich dadurch ein effizienteres Arbeiten, da sie im Gegensatz zu einem groß angelegten Kontrollpunkt, von den Verkehrsteilnehmern nicht mehr so einfach gesehen und selber abgelichtet werden können.

Bisher wurden im Stadtgebiet von Bangkok 88 Kontrollpunkte ausgewählt, deren Beamte mit den neuen Qualitätskameras ausgerüstet werden sollen. Die Beamten sollen dann klare Fotos von den Kennzeichen der Fahrzeuge und den entsprechenden Fahrern machen, und sie zusammen mit Datum, Uhrzeit und Standort an die Zentrale der Polizei weiterleiten.

Gleichzeitig sagte Herr Phoomijit weiter, dass die Beamten dann nicht mehr an einen festen Standort gebunden sind, sondern die Polizeichefs der einzelnen Stationen die Macht haben, und die Beamten jederzeit an einen anderen Standort versetzen können. Dadurch soll vor allem der Öffentlichkeit die Möglichkeit erschwert werden, die Offiziere zu lokalisieren und ihren Standort sowie ihre Bilder in den sozialen Netzwerken zu verbreiten.

Diese Patrouillen der Beamten können sowohl mobil, als auch stationär eingesetzt werden, fügte er hinzu.

Alle Bilder und Aufnahmen werden dann zusammen mit den Informationen über die Art der Straftat, das Datum, die Uhrzeit und der Ort an die Hauptzentrale der Polizeiweitergeleitet. Von hier aus werden die einzelnen Vergehen bearbeitet und die Verkehrsteilnehmer per Post über das ihnen zur Last gelegte Vergehen informiert.

Herr Phoomijit glaubt, dass das neue System nicht nur zu mehr Geldbußen führen wird, sondern auch den Beamten die Peinlichkeit, ihre Bilder in den sozialen Netzwerken zu sehen, erspart bleibt. Außerdem soll das gesamte System so wesentlich effizienter sein, da die Zeit vom Aufnehmen der Straftat bis zum Versenden der Anzeige per Post wesentlich kürzer gehalten werden kann.

 

  • Quelle: Pattaya One