Deutschlands bekanntester Bettler Benjamin Holst in Malaysia unterwegs

Deutschlands bekanntester Bettler Benjamin Holst in Malaysia unterwegs

Kuala Lumpur. Der in Thailand und mittlerweile auch auf den Philippinen gut bekannte deutsche Profibettler Benjamin Holst macht wieder von sich reden, nachdem er jetzt auf seiner Facebook Seite meldet, dass er sich in Malaysia aufhält und es sich dort ebenfalls gut gehen lässt.

Der 32-jährige Deutsche, der fast weltweit als professioneller Bettler bekannt ist, hängt von der Großzügigkeit der Einheimischen ab, um seinen Reise- und Feierlebensstil zu finanzieren und soll am 2. März mit dem Zug aus Singapur in Malaysia angekommen sein.

In seinen jüngsten Beiträgen in den sozialen Netzwerken Social-Media-Beiträge berichtet er in Worten und mit Bildern über das Nachtleben, das Essen und die Landschaft von Bukit Bintang und der Insel Penang.

„Zeit für billigere Mädchen und Strand“, schrieb er in einem Beitrag, in dem er seine Reise von Kuala Lumpur nach Penang schilderte.

In den vergangenen drei Jahren ist der umstrittene Mann, der an einer seltenen Form des lokalisierten Gigantismus namens „Macrodystrophia lipomatosa“ leidet, durch den sein linkes Bein stark geschwollen ist, häufig in Asien unterwegs und wurde dabei auf den Straßen von Thailand, Hongkong, den Philippinen, Kambodscha und Indonesien gesehen.

Seine Facebook-Seite ist gefüllt mit Fotos und Geschichten über seine Erlebnisse in diesen Ländern. Zahlreiche Nutzer haben ihre Meinung über seinen Lebensstil auf seiner Facebook Seite gepostet und sind dem Mann mittlerweile nicht mehr gerade freundlich gesinnt. Die 23-jährige Lauren Sula, eine Studentin der Universität in Nottingham warnte in einem ihrer Kommentare die Einheimischen vor dem deutschen.

„Er nutzt die Menschen in ganz Asien schamlos aus, indem er sie auf der Straße sitzend um Geld anbettelt“, schreibt sie. „Dabei sollte man eigentlich damit anfangen, Geld für seine Gesundheitsversorgung für die Behandlung seiner Behinderung zu sammeln“.

„Allerdings prahlt er auf seiner Facebook Seite damit, dass er in teuren Hotels übernachtet, in netten Restaurants zu Abend isst und anschließen sein erbetteltes Geld für Prostituierte ausgibt“, berichtet sie weiter.

Allerdings gibt es auch viele Kommentare, die immer deutlicher werden und kein Verständnis für den Lebensstil des deutschen haben. „Nimm dich in acht, du hast nicht nur Freunde auf der ganzen Welt“, schreibt ein anderer Nutzer in seinem Kommentar. „Du prahlst hier mit deinen Erlebnissen und den vielen Mädchen, du „Stück Schxxxx“. Du bist ein arroganter Idiot geworden und falls du nicht im Gefängnis landest solltest du aufpassen, dass du nicht getötet wirst“, schreibt ein anderer Nutzer Namens Georg Graf v. Rosenberg.

Nicht nur freundliche Kommentare für Benjamin Holst.
Nicht nur freundliche Kommentare für Benjamin Holst.

„Malaysia wird dich nicht willkommen heißen. Geh zurück in dein eigenes Land“, posten andere Nutzer auf seiner Facebook Seite.

Mehrere Malaysier hatten gegenüber der lokalen „Star Online“ berichtet, dass sie den deutschen um Geld bettelnd an verschiedenen Stellen in der Stadt gesehen haben.

„Ich sah ihn auf dem überdachten Gang in der Nähe der Imbi-Monorail-Station gegen 15 Uhr betteln. Er setzte sich auf den Boden und wartete auf Leute, die ihm Geld zusteckten“, sagte der 28-jährige Student Muhammad Afi.

Die 38 Jahre alte Eliza Hamdam berichtet, dass sie Holst bereits zweimal gesehen habe. „Eines Abends in der letzten Woche saß er auf der Straße in Bukit Bintang, wo oft viele Obdachlose gesehen werden, und bettelte mit einer kleinen transparenten Plastikschale um Geld“, sagte sie.

Dann sah ich ihn am Sonntagabend wieder um Jalan Alor herum. „Obwohl einer seiner Beine geschwollen war, ging er ganz normal“, berichtet sie weiter.

Benjamin Holst scheint das alles nicht zu interessieren und er postet und sendet weiterhin Bilder von seinen Touren rund um die Welt.

Deutschlands bekanntester Bettler Benjamin Holst in Malaysia unterwegs
Deutschlands bekanntester Bettler Benjamin Holst in Malaysia unterwegs
  • Quelle: The Nation