Angeblich geistig gestörte Frau schießt auf einen Mönch

Angeblich geistig gestörte Frau schießt auf einen Mönch

Sangkhaburi. Am Sonntag schoss eine 31 Jahre alte Frau auf einen Mönch, der gerade in einem Tempel seine Almosen einsammelte. Laut den Angaben der Frau hatte sie Sex mit dem Mönch und wurde dabei schwanger. Der Mönch soll sie anschließend zu einer Abtreibung gezwungen und sie um 200.000 Baht betrogen haben.

Die 31 Jahre alte Frau Arthitya erschien am Sonntag in dem in Sangkhaburi gelegenen Tempel Nong Eduk. Frau Arthitya hatte eine 9mm Pistole bei sich und schoss ohne Vorwarnung drei Mal auf den 40 Jahre alten Abt Phra Samunathaphon Yanwaro. Der Abt wurde anschließend sofort in ein Krankenhaus gebracht und operiert. Ihm soll es den Umständen entsprechend gut gehen.

Frau Arthitya erklärte gegenüber der Polizei, dass der Abt mit ihr Sex hatte und sie dabei schwanger wurde. Als der Abt davon erfuhr, habe er ihr befohlen eine Abtreibung zu machen. Außerdem soll er sie um 200.000 Baht betrogen haben, gab die Frau weiter zu Protokoll. Sie sei dadurch so wütend geworden, berichtet sie, dass sie aus Rache zurück zum Tempel gegangen sei und auf den Mönch geschossen habe.

Mitarbeiter des Tempels sagten den Ermittlern, dass sich Frau Arthitya bis vor acht Monaten als Nonne in dem Tempel aufgehalten habe. Dann habe sie den Tempel verlassen. Die Mitarbeiter fügten hinzu, dass sie sich nicht vorstellen können, dass der Abt ein Verhältnis mit der Frau hatte. Ihnen sei davon nichts bekannt, gaben sie zu Protokoll.

Die Mutter der Schützin meldete sich ebenfalls zu Wort und erklärte der Polizei, dass ihre Tochter an ernsten psychischen Problemen leidet und gestört ist. Außerdem nehme sie täglich starke Medikamente ein.

Laut der Mutter soll Frau Arthitya gerade in den letzten Tagen öfter davon gesprochen haben, „ihn zu töten“. Allerdings habe sie nicht gewusst, wovon ihre Tochter spricht und wen sie töten wollte, fügte die Mutter hinzu.

Der angeschossene Mönch hatte den Ermittlern gegenüber erklärt, dass er die Nonne kaum kannte, bevor sie ihm vor einigen Monaten die Vorwürfe machte, er habe sie um 200.000 Baht betrogen.

Die Beamten wollen zunächst abwarten bis sich Phra Samunathaphon Yanwaro von seinen Verletzungen erholt hat, bevor sie sich erneut mit ihm unterhalten wollen.

 

  • Quelle: Daily News