AoT möchte in Zukunft für ihre Dienstleistungen keine Fremdfirmen mehr beschäftigen

AoT möchte in Zukunft für ihre Dienstleistungen keine Fremdfirmen mehr beschäftigen

Bangkok. Die Airport of Thailand (AoT), der Betreiber der wichtigsten Flughäfen in Thailand, möchte in Zukunft auf Fremdunternehmen und die damit verbundenen Schwierigkeiten verzichten und plant deswegen, zwei Tochtergesellschaften zu gründen, die sich mit der Sicherheit und den Bodenunterstützungs-Dienstleistungen befassen.

Die beiden Tochtergesellschaften sollen dadurch zum einen die Effizienz der Dienstleistungen am Kunden steigern, und zum anderen die Probleme lösen, die bisher durch die Outsourcing Firmen (Fremdunternehmer) entstanden sind.

Der Präsident der Airports of Thailand (AoT), Herr Nitinai Sirisamatthakarn sagte gegenüber den Medien, dass der AoT Vorstand sich für eine neue Politik entschieden habe. Ab sofort sollen keine weiteren Verträge mehr mit Fremdfirmen abgeschlossen werden, die die wichtigsten Aufgaben und Operationen des AoT betreffen.

Laut den Aussagen des Vorstands verursachen diese Firmen mehr Probleme, die die Aktivitäten der AoT negativ beeinflussen. Er zählte dabei als negatives Beispiel die Streiks auf, die in der Vergangenheit von dem Sicherheitspersonal wegen einer Lohnerhöhung angezettelt wurden. Weiter hinzu kommen die Probleme mit dem Personal, dass für die Gepäckstücke der Fluggäste und für das Ein- bzw. Ausladen verantwortlich sind. Das betrifft auch das Personal, das für das An- und Abdocken der Passagierbrücken an ein Flugzeug zuständig ist, sagte er weiter.

Die AoT will nun eine Tochtergesellschaft gründen, die sich ausschließlich um die Sicherheitsdienste rund um die Flughäfen kümmert.

Die zweite Tochtergesellschaft soll sich um die anderen Boden unterstützenden Dienstleistungen, einschließlich des Gepäcks, der Fahrgastbrücken und der Ausrüstung der Flieger kümmern.

Die beiden neuen Tochtergesellschaften sollen bereits im Juli dieses Jahres offiziell angemeldet und registriert werden.

Später, nachdem der Betrieb durch die Tochtergesellschaften aufgenommen wurde, sollen sich die beiden Tochtergesellschaften amortisieren und ihr eigenes Budget verwalten und selber aufstellen, fügte Herr Nitinai hinzu.

Die dadurch ins Leben gerufenen eigenen einheitlichen Sicherheitsdienste können erstmals mit ihrer Arbeit beginnen, wenn die Verträge mit den bisherigen Fremdunternehmern, die für die Sicherheit am Flughafen Suwannaphum und auf Phuket sowie für die Zollfreien Zonen zuständig sind, im September 2019 ablaufen, sagte Herr Nitinai weiter.

„Es ist sehr wahrscheinlich, dass die neue Tochtergesellschaft, die für die Sicherheit zuständig ist, mehr als 1.000 Sicherheitskräfte alleine für den internationalen Flughafen Suwannaphum einstellen muss“, sagte Herr Nitinai. Gleichzeitig fügte er hinzu: „Für die Sicherheit aller unserer Flughäfen werden wir bis zu 2.000 neue Mitarbeiter benötigen“.

Unter Bezugnahme auf die Gepäckabfertigung am Flughafen Suwannaphum sagte Herr Nitinai, dass bisher die Thai Airways International Plc und die Bangkok Flight Services Co für den Service zuständig sind. Die AoT hat bisher noch keine Pläne, ob ihre Verträge zunächst noch verlängert werden oder ebenfalls auslaufen.

Allerdings wäre die neu gegründete Tochtergesellschaft dann in der Lage, zusätzlich als dritter Anbieter für diese ebenfalls wichtigen Dienste zur Verfügung zu stehen.

Allerdings wird die AoT jedoch die Verträge der Konzessionäre widerrufen, bei den festgestellt wurde, dass sie sichnicht an die Verträge gehalten haben und entsprechende Vertragsverletzungen begangen haben. Diese Fremdfirmen können dann sofort durch die neu gegründete AoT-Tochtergesellschaft ersetzt werden.

“Es gibt viele Ungerechtigkeiten in diesem Geschäft”, sagte Herr Nitinai und fügte hinzu, dass alle Fremdfirmen, die sich nicht an die aktuellen Verträge halten Gefahr laufen, entlassen zu werden.

 

  • Quelle: Bangkok Post