Luftwaffen Offiziere sollen bei der Einwanderungsbehörde am Flughafen aushelfen

Luftwaffen Offiziere sollen bei der Einwanderungsbehörde aushelfen

Bangkok. Am Freitag hat Ministerpräsident Prayuth Chan o-cha der Royal Thai Air Force (RTAF) befohlen, der Einwanderungsbehörde und der Zollbehörde an den beiden Flughäfen in Bangkok auszuhelfen und die Einreise der Passagiere zu beschleunigen, falls es dort erneut zu Engpässen und langen Wartezeiten kommen sollte.

Die Entscheidung fällte Premierminister Prayuth, nachdem es am vergangenen Wochenende und am Mittwoch auf dem Flughafen Don Mueang und auf dem Flughafen Suvarnabhumi zu erhebliche Staus und Wartezeiten für die Passagiere gekommen war. Der ThailandTIP hat bereits mehrfach über die angespannte Situation auf den beiden Flughäfen berichtet.

Um die Situation der langen Wartezeiten weiter zu entschärfen sind die Einwanderungsbehörden bemüht, das Einwanderungsgesetz zu ändern. Demnach sollen thailändische Staatsangehörige davon ausgenommen werden, das bekannte Einwanderungsdokument TM. 6 auszufüllen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist es jedoch noch nicht klar, ab wann diese neue Regelung gelten soll.

Die Aktionen des Büros und des Premierministers erfolgten, nachdem am vergangenen Wochenende am Flughafen Don Mueang riesige Warteschlangen entstanden, und Tausende von Besuchern zum Teil bis zu fünf Stunden warten mussten, bevor sie von der Einwanderungsbehörde abgefertigt wurden.

Nicht lange danach erlebten die Touristen und Passagiere am internationalen Flughafen Suvarnabhumi am Mittwochnachmittag ähnliche Warteschlangen, nachdem laut den Angaben der Behörden zwischen 15.00 und 16.00 Uhr 20 Flugzeuge landeten und 4.600 Passagiere in die Abfertigungshalle strömten.

Allerdings erklärte die zuständige die Einwanderungsabteilung 2, dass die Einwanderungsbeamten damals in voller Stärke anwesend und alle Schalter angeblich besetzt waren. Laut den weiteren Aussagen der Behörde sollen alle Passagiere innerhalb von 57 Minuten bearbeitet worden sein.

Als Reaktion auf die Vorfälle sagte Premierminister Prayuth am Freitag, dass er dem Einwanderungsbüro gesagt habe, alle vorhandenen Einreiseschalter für den Dienst zu öffnen. Im Falle eines Mangels an Personal würden Offiziere der Royal Thai Army (Königliche Luftwaffe) bereit stehen, um die Beamten an den Einreiseschaltern zu unterstützen.

Der Ministerpräsident erklärte dazu, dass es mehrere Faktoren gibt, die zu den langen Wartezeiten bei der Einwanderung geführt haben. Dazu gehöre auch der begrenzte Platz am internationalen Flughafen Don Mueang.

Während der Flughafen pro Stunde zwischen 1.000 bis 2.800 Personen abfertigen kann, gab es an diesem Tag bis zu 4.000 Passagiere, die alle zur gleichen Zeit wegen der verspäteten Flüge in Bangkok ankamen, sagte Premierminister Prayuth. Dabei fügte er weiter hinzu, dass die Behörden nun überprüfen, ob der Flughafen noch erweitert werden kann.

„Wir müssen nun untersuchen, wann und warum diese langen Warteschlangen entstanden sind. Ich habe dem Einwanderungsbüro gesagt, dass bei einem so starken Andrang alle Einwanderungszähler zu öffnen und zu besetzen sind. Außerdem habe ich habe den Luftwaffenkommandanten gebeten, Personal der Royal Thai Air Force zum Flughafen zu bringen, um die Beamten der Einwanderungsbehörde bei Engpässen mit dem Personal zu unterstützen“, fügte er hinzu.

„Das Verkehrsministerium, die Flughäfen von Thailand und das Einwanderungsbüro wurden beauftragt, mit der Aufgabe umzugehen, um das Problem so schnell wie möglich zu lösen“, fügte er hinzu. „Wenn das nicht genug ist und nicht ausreichen sollte, um das Problem zu lösen, müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen“, sagte er weiter.

Nathathorn Prousoontorn, ein Kommissar des Einwanderungsbüros sagte, dass Gespräche innerhalb der betroffenen Behörden einschließlich der Flughäfen von Thailand auf der Richtlinie des Premierministers abgehalten werden.

Allerdings bestand der Kommissar darauf, dass die Offiziere der Royal Thai Air Force nicht dazu berechtigt sind, die Passagiere bei der Einwanderung nach Thailand zu verarbeiten. Dafür wären laut dem Einwanderungsgesetz nur die Beamten der Einwanderungsbehörde zuständig. Gleichzeitig fügte er jedoch hinzu, dass die Hilfe der Offiziere der RTAF auch in anderen Bereichen angewendet werden kann.

Er sagte weiter, dass die Diskussionen zu diesem Thema in einer Woche abgeschlossen sein sollten, und die Hilfe von der RTAF nicht erforderlich sein könnte, wenn die Dinge wie geplant funktionieren.

Polizei General Leutnant Nathathorn sagte ebenfalls, dass als Erleichterungsmaßnahme 200 Einwanderungsbeamte an anderen Grenzkontrollpunkten abgerufen worden seien, um an den drei betroffenen Flughäfen Don Mueang, Suvarnabhumi und Phuket, die trotz der Nebensaison eine ungewöhnliche Zunahme von Passagieren aufweisen, auszuhelfen.

Er sagte weiter, dass die Schalter bei der Einreise am Flughafen Don Mueang in ein paar Wochen von bisher 21 auf dann 39 Einreiseschalter erhöht werden sollen.

Er gab ebenfalls zu, dass die Zahlen der Einwanderungsbeamten an den internationalen Flughäfen niedrig sind, und das die Kontrolle darüber nicht im Ermessen der Einwanderungsbehörde liegt. Die Royal Thai Police (RTP) ist für die Auftragsvergabe und die Einteilung der Beamten zuständig, erklärte er.

Unterdessen sagte der Sprecher der Royal Thai Air Force, Vize Admiral Pongsak Semachai, dass die RTAF das Gesetz studieren müsse, um zu bestimmen, was es sonst noch tun könnte, um den Beamten vor Ort direkt zu helfen.

Er sagte, dass Luftwaffen Kommandant Johm Rungswang um eine Überprüfung des Gesetzes und des Gesetzes der Luftwaffe gebeten hat. Dann wird man sehen, wie die Luftwaffe in dieser Angelegenheit weiter helfen kann. „Wir müssen sehen und überprüfen, ob es für die Offiziere der Luftwaffe möglich ist, auch die Pflichten der Einwanderungsbehörde zu übernehmen“.

 

  • Quelle: Bangkok Post

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