Schockierende Gewalt an einer Schule in Chainat

Schockierende Gewalt an einer Schule in Chainat

Chainat. Eine verzweifelte Mutter hat die Paweena Hongsakul Stiftung um Hilfe gebeten, nachdem ihr M3-Sohn in einem Zimmer seiner Schule eingesperrt und mit Moskito Spray eingenebelt wurde. Anschließend wurde er von den älteren Schülern angezündet.

Der 14 Jahre alte Schüler Earth befindet sich noch immer im Krankenhaus, nachdem sich der grausame Vorfall am 20. September in der berühmten Internats Schule in Chainat ereignete. Der Vorfall wurde erst jetzt von den Medien veröffentlicht, nachdem die Mutter am 4. Oktober gegen 14 Uhr die Paweena Hongsakul Stiftung für Kinder und Frauen eingeschaltet hatte.

Die Schule in Chainat hat bisher versucht, die Angelegenheit in den eigenen Reihen zu bearbeiten und die Öffentlichkeit so gut es ging heraus zu halten. Nachdem sich aber zwei Elternteile der Täter geweigert haben, eine finanzielle Entschädigung für die Krankenhauskosten des Opfers zu zahlen, hat sich die verzweifelte Mutter des 14-jährigen Jungen an die Paweena Hongsakul Stiftung für Kinder und Frauen gewandt.

Der 14 Jahre alte Earth berichtete, dass sich der Vorfall am 20. September gegen 16 Uhr in der Nähe des Schlafsaals ereignete. Er wollte nach Schulschluss seine Bücher in einen dafür vorgesehenen kleinen Lagerraum ablegen. Dabei habe ihm einer der älteren Schüler sein Schulbuch abgenommen und es ihm auf den Kopf geschlagen. Anschließend habe er und zwei weiteren Schüler ihn in den kleinen Lagerraum geschubst und hinter ihm die Türe abgeschlossen.

Dann habe er seinen Freunden zugerufen, dass sie sich Moskito Spray besorgen sollten. Wenig später kamen die Schüler zurück und hätten ihn in dem kleinen Raum mit dem Moskito Spray eingenebelt. Er habe seine Mitschüler angefleht dass sie damit aufhören sollen, da er keine Luft mehr bekam. Er habe ihnen gesagt, dass er in dem kleinen Raum erstickt, aber seine Mitschüler hätten seine Bitte ignoriert und ihn nicht freigelassen.

Dann schnappte sich einer der Schüler ein Feuerzeug und zündete die Dämpfe in dem kleinen Raum an. Es gab einen lauten Knall und eine Explosion, bei der der 14-jährige Earth an seinen beiden Armen, am rechten Bein und an vielen Teilen seines Körpers ernsthafte und schwere Brandverletzungen erlitt.

Erschrocken über dass, was sie getan hatten, öffneten die Schüler endlich den kleinen Raum und löschten das Feuer. Erst dann informierten sie einen Lehrer. Der Lehrer informierte sofort die lokalen Rettungskräfte die den Jungen kurze Zeit später in das Krankenhaus nach Chainat brachten. Erst jetzt wurden die Eltern von der Schule über den Vorfall benachrichtigt. Allerdings hatte ihnen die Schule nur gesagt, dass ihr Sohn einen Unfall mit einem Feuer gehabt habe.

Als die Eltern im Krankenhaus eintrafen und erst jetzt von ihrem Sohn Earth erfuhren was sich wirklich abgespielt hatte, waren sie geschockt.

Am nächsten Tag ging seine Mutter Frau Kotchaphan sofort zur Schule und stellte den Direktor zur Rede. Der Rektor organisierte daraufhin ein Treffen mit den betroffenen Eltern der drei beteiligten Täter in der Schule.

Die Mutter wurde gebeten, den Vorfall nicht der Polizei zu melden, da sich die drei Elternteile bereit erklärt hatten, 10.000 Baht für die Krankenhausbehandlung des 14-jährigen zu bezahlen. Tatsächlich hat allerdings laut den Angaben der Mutter nur ein Elternteil bisher 3.000 Baht bezahlt. Die anderen beiden Eltern der Täter erklärten ihr, dass sie nicht bezahlen können, da sie kein Geld haben.

Deshalb hat sich die verzweifelte Mutter erst jetzt an die Paweena Hongsakul Stiftung für Kinder und Frauen gewandt, da sie Gerechtigkeit für ihren Sohn fordert.

Frau Paweena hat eine umfassende Untersuchung durch andere zuständige Behörden und ihre Organisation zugesagt und wird heute um 13.00 Uhr Earth im Krankenhaus besuchen.

 

  • Quelle: Samui Times