167 Stauseen in Thailand droht eine Überschwemmung

167 Stauseen in Thailand droht eine Überschwemmung

Bangkok. Zahlreiche Provinzen sind bereits überschwemmt und die Risiken für weitere Überschwemmungen in weiteren Provinzen nehmen aufgrund des anhaltenden schweren Regen immer weiter zu, da bereits 167 Stauseen im Land kurz vor dem Überlaufen stehen.

Wie die thailändischen Medien berichten, hat das Wasser bereits in 167 Stauseen im Land derart zugenommen, dass weitere Überschwemmungen nicht mehr ausgeschlossen werden können. Zu den bisher überfluteten Provinzen zählen:

  • Chaiyaphum,
  • Phitsanulok,
  • Nakhon Sawan,
  • Phayao,
  • Lampang
  • und Pathum Thani.

Seit gestern warnt die Abteilung für Katastrophenvorbeugung und -bekämpfung (DPMD) besonders sechs weitere zentrale Provinzen vor Überschwemmungen. Dazu gehören:

  • Chai Nat,
  • Singburi,
  • Angthong,
  • Lopburi,
  • Saraburi
  • und Ayutthaya.

Der Pasak Jolasid Damm in Lop Buri hat ebenfalls schon seine volle Kapazität erreicht und droht überzulaufen, melden die lokalen Behörden.

Wie das Meteorologische Wetteramt meldet, ist bis einschließlich Sonntag keine Besserung und Sicht und es werden weitere starke Regengüsse in weiten Teilen des Landes erwartet. Daher drohen für viele Bereiche weitere starke Überschwemmungen, warnt auch das Katastrophenschutz Amt.

Der Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften, Herr Chatchai Sarikulya, beauftragte das Königliche Bewässerungs-Amt „Royal Irrigation Department“ (RID) gestern, die Wassermengen, die zurzeit auf Thailand prasseln, genau zu verwalten.

„Die relevanten Agenturen müssen über die Situation im Land auf dem Laufenden gehalten werden, damit wir rechtzeitig Warnungen an die betroffenen Menschen ausgegeben können“, sagte der Minister.

Gleichzeitig berichtet das Königliche Bewässerungs-Amt (RID), dass vor allem die Menschen entlang des Chao Phraya Flusses aus der Provinz Nakhon Sawan sowie die Menschen, die in südlicher Richtung des Flusses leben, sich ebenfalls auf erneute Überschwemmungen und Hochwasser vorbereiten müssen.

Dabei machen die Behörden deutlich, dass die Überschwemmungen nicht nur aufgrund des anhaltenden Regen, sondern vor allem auch deswegen zunehmen werden, weil das RID zusätzliches Wasser aus mehreren Stauseen ablassen muss.

Der Generaldirektor des Königlichen Bewässerungs-Amt, Herr Somkiat Prajamwong warnte gestern ebenfalls die Bewohner in Chai Nat, Sing Buri, Ang Thong, Ayutthaya und Bangkok und die in der Nähe liegenden Provinzen, ihre Habseligkeiten auf eine höhere Ebene zu bringen.

Trotzdem bestand er darauf, dass die derzeitige Situation nicht so schlimm wie im Jahr 2011 ist. „Der Wasserabfluss aus den nördlichen Regionen ist in diesem Jahr nicht so schlimm wie im Jahr 2011“, versuchte Herr Somkiat die Anwohner zu beruhigen.

Im Gegensatz zu 2011 haben die größeren Staudämme im Norden in diesem Jahr, insbesondere der Staudamm Bhumibol in Tak und der Staudamm Sirikit in Uttaradit, immer noch mehr Kapazität, um weiteres Regenwasser aufzunehmen, fügte er hinzu.

 

  • Quelle: Khao Sod, Bangkok Post, The Nation