Überfall auf den britischen Touristen auf Phuket entpuppt sich als eine Lüge

Überfall auf den britischen Touristen auf Phuket entpuppt sich als eine Lüge

Phuket. Der 50 Jahre alte Brite Mik Laverty, der auf Phuket angeblich von drei Männern überfallen und verletzt wurde, hat die ganze Geschichte nur erfunden. Wie sich jetzt herausstellte, ist der 50-jährige in seinem Hotel vom Balkon gefallen und hat der Polizei anschließend seine Lügengeschichte über den Überfall aufgetischt. Der ThailandTIP hatte über die Vorgeschichte berichtet.

Der Brite war in die Schlagzeilen der Presse geraten, nachdem er mit gebrochenem Bein in ein Krankenhaus eingeliefert wurde und dort angegeben hatte, dass er auf offener Straße von drei thais überfallen, ausgeraubt und schwer verletzt wurde. Angeblich konnte er sich an den Überfall nicht mehr so richtig erinnern.

Nachdem der Brite im Krankenhaus lag und dort operiert wurde, hatte eine Bekannte der beiden bereits Online einen Spendenaufruf gestartet und die Internet Gemeinde um 10.000 britische Pfund für die Begleichung der Krankenhaus Kosten gebeten.

Nachdem die Polizei von dem angeblichen Überfall erfahren hatte, machten sich die Beamten an die Untersuchung des Falls. Wie die lokale Presse berichtet, hatte die Geschichte des Briten offensichtlich zu viele Löcher, zumal der Brite angegeben hatte, dass er auf einer gut besuchten Straße überfallen worden war. Auf Nachfragen der Ermittler hatte dort aber niemand etwas gesehen oder bemerkt.

Die Ermittler sprachen dann mit dem Hotelpersonal des Briten, und stießen hier auf weitere Widersprüche in seiner Geschichte. Bei einer Überprüfung der Sicherheitskameras in dem Hotel war dann tatsächlich der Brite zu sehen, als er von einem gut sieben Meter hohen Balkon des Hotels in die Tiefe stürzte.

Seltsamer Weise war er kurz vorher über den Hotelkorridor gegangen und hatte dort versucht, verschiedene Türen zu öffnen. Die lokale Presse vermutet, dass er vielleicht sogar nur nach einer Toilette gesucht habe. Jedenfalls wurde der 50-jährige Armeeveteran kurze Zeit später vor Schmerzen schreiend von dem Hotelpersonal des Thara Patong Beach Resort & Spa gefunden und in das Bangkok Phuket Hospital eingeliefert.

Die ganze Geschichte wäre vermutlich weiter im Sande verlaufen, wenn der Brite und seine Frau nicht auf der Spendenseite von GoFundMe um Spenden für die OP-Kosten aufgerufen hätte. Die britische und die thailändische Presse hatten den Fall aufgegriffen und darüber berichtet.

Nachdem die Ermittler den tatsächlichen Ablauf der Geschichte kannten, machten sie sich auf den Weg um Bangkok Phuket Hospital, um mit dem Ehepaar zu sprechen. Hier mussten sie allerdings feststellen, dass der Mann seine Krankenhauskosten beglichen und das Krankenhaus bereits wieder verlassen hatte.

Anhand der Unterlagen der Einwanderungsbehörden fanden die Ermittler heraus, dass das britische Ehepaar das Land bereits um 9.22 Uhr verlassen hatte und einen Flug nach Dubai gebucht hatte.

Die Polizei auf Phuket erklärte anschließend, dass sie nun nichts mehr weiter unternehmen könnte, da das britische Ehepaar das Königreich bereits verlassen habe.

  • Quelle: Pattaya One News