Bizarrer Erpressungsversuch eines Polizisten oder Armeeangehörigen

Bizarrer Erpressungsversuch eines Polizisten oder Armeeangehörigen

Ubon Ratchathani. Ein 16 Jahre junges Mädchen hat sich auf Facebook über einen merkwürdigen Erpressungsversuch beschwert, der angeblich mit ihrem 25 Jahre alten Bruder passiert ist, der an einem Kontrollpunkt durch die Polizei oder Militärangehörige verhaftet wurde. Angeblich wurden bei ihrem Bruder bei der Kontrolle zehn YaBa Tabletten gefunden.

Der Administrator einer Fanseite von Ubon Ratchathani auf Facebook wandte sich an die bekannte Nachrichtenseite Sanook.com und berichtete dort über den bizarren Erpressungsversuch. Laut seinen Angaben meldete sich die Mutter des verhafteten 25-jährigen Mannes bei ihm und erklärte, dass ihr Sohn verhaftet wurde, nachdem die Beamten (Polizei oder Militär) bei ihrem Sohn an einem Kontrollpunkt zehn YaBa Tabletten gefunden hätten.

Wenig später habe sich dann bei ihr ein angeblicher Polizeibeamter gemeldet und gesagt, dass ihrem Sohn eine Gefängnisstrafe von 5 bis 6 Jahren sowie eine schwere Geldstrafe drohen. Allerdings würde er den gesamten Vorfall vergessen, wenn sie zustimmen würde, dass sie mit ihm Sex hat.

Bei den weiteren Gesprächen akzeptierte der angebliche Offizier dann später, dass er ihren Sohn ebenfalls laufen lassen würde, wenn sie ihm Bilder von ihren Genitalien zuschicken würde. Die Mutter nahm daraufhin Kontakt mit der örtlichen Polizei auf und erfuhr von den Beamten auf der Polizeistation, dass an diesem Tag niemand in Haft sitzen würde.

Die Beamten der Polizeistation forderten dann die Mutter auf, sich mit dem Erpresser in einem Resort in der Nähe zu verabreden. Allerdings warteten die verdeckten Ermittler und die Mutter vergeblich auf den Erpresser, da er anscheinend Wind von der Aktion bekommen hatte und nicht wie verabredet zu dem vereinbarten Termin erschien. Die Ermittler vermuten, dass der Erpresser den Braten gerochen hat, da einfach zu viele Polizisten vor Ort waren.

Erst am nächsten Tag tauchte ihr Sohn wieder vollkommen benommen bei seiner Mutter zu Hause auf. Er sagte, dass er mit seinem Motorrad unterwegs war, als er an einem Kontrollpunkt von einem Mann, der als Polizist gekleidet war und zwei weiteren Männern in einer Soldatenuniform angehalten wurde. Dabei wollen die angeblichen Beamten bei ihm zehn YaBa Tabletten gefunden haben. Der Sohn bestreitet allerdings energisch, dass er nicht eine einzige Tablette oder sonstige Drogen bei sich gehabt hätte.

Die drei Männer hätten ihm sein Telefon abgenommen und ihn einfach in ein dunkles Zimmer gesperrt. Später hätten sie ihm dann etwas zu trinken gegeben, dass ihn kurze Zeit darauf einfach umgeworfen hätte.

Am nächsten Tag hatte er sich halbwegs erholt und kam wieder nach Hause, ohne zu wissen, was in der Zwischenzeit passiert war. Dabei stellte er fest, dass ihm nur 500 Baht aus seiner Brietasche fehlten.

Die Familie erklärte später, dass sie weiter nichts unternehmen werde, da ihr Sohn ja wieder wohlbehalten zu Hause angekommen sei. Allerdings wollten sie deshalb diese Geschichte in der Öffentlichkeit erzählen, um andere Menschen vor solchen Erpressungsversuchen zu warnen.

Thai Visa stellte später fest, dass die Tochter, die den Stein auf Facebook ins Rollen gebracht hatte, die gegen die Wünsche der Familie gemacht hatte.

 

  • Quelle: Thai Visa, Sanook