Die Alkoholindustrie will die Unklarheiten im neuen Alkoholkontrollgesetz des Landes klären

Die Alkoholindustrie will die Unklarheiten im neuen Alkoholkontrollgesetz des Landes klären

Bangkok. Der thailändische Verband der Alkoholgetränkebranche (TABBA) sagt, der öffentliche und der private Sektor sollten enger zusammenarbeiten, um die Unklarheiten im neuen Alkoholkontrollgesetz des Landes zu klären. Herr Thanakorn Kuptajit, der Präsident von TABBA sagt, dass eine effektivere Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor helfen wird, die Probleme im Zusammenhang mit dem übermäßigen Trinken der Thais anzugehen.

Herr Thanakorn sagte weiter, dass eine solche Zusammenarbeit den Alkoholkonsum bei Minderjährigen, die durch Alkoholkonsum bedingte hohe Unfallrate und die soziale Probleme, die durch übermäßigen Alkoholkonsum verursacht werden, wirksam bekämpfen könnte.

Der Präsident des Verbands sagte weiter, der Regierungssektor sei verpflichtet, auf die Meinung aller Beteiligten zu hören, um das Gesetz zu internationalisieren, obskure und unklare rechtliche Interpretationen aufzuklären, für eine faire Durchsetzung zu werben und das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die durch Alkoholmissbrauch verursachten Schäden zu fördern.

Bei seiner Argumentation sagte Herr Thanakorn Kuptajit, der Präsident von TABBA weiter, dass einige Abschnitte des Alkohol-Getränkesteuergesetzes BE 2551 mehrdeutig sind, was bereits in der Vergangenheit schon zu unterschiedlichen Interpretationen der Strafverfolgung geführt hat.

Leider ist trotz aller Anstrengungen der Behörden bisher die Anzahl der minderjährigen Trinker in Thailand aufgrund von Gesetzesmangel und Alkoholkonsum nicht gesunken, sagte Herr Thanakorn weiter.

In anderen asiatischen Ländern wie Japan ist Alkohol nicht mit sozialen Problemen verbunden und die Produktwerbung für alkoholische Getränke ist erlaubt. Das liegt daran, dass seine Strafverfolgung effizient durchgeführt wird, betonte Herr Thanakorn.

Der thailändische Verband der Alkoholgetränkebranche TABBA möchte, dass der öffentliche Sektor und die zuständigen Behörden darüber nachdenken das neue Gesetz zu modernisieren, um die eigentlichen Ursachen des Problems zu lösen und die Thailänder und die betroffenen Jugendlichen angemessen über das Gesetz zu unterrichten.

„Wenn es ein gemeinsames Verständnis der Richtlinien geben soll, müssen einige Fragen im Gesetz zur Alkoholgetränkesteuerung BE 2551 von der Regierung und dem privaten Sektor diskutiert und angepasst werden“, sagte Herr Thanakorn weiter.

„Was im Zusammenhang mit dem Alkoholkontrollgesetz legal getan werden kann und was nicht, hat sich mittlerweile zu einem ausgedehnten Gespräch in der Gesellschaft entwickelt. Die TABBA möchte als Vertreter der alkoholischen Getränkeunternehmen, die sich für ethisches Marketing und soziale Verantwortung einsetzen, mit der Regierung und der Öffentlichkeit zusammenarbeiten, um eine faire und eine effiziente Strafverfolgung zu fördern2; fügte er weiter hinzu.

„Der Verband ist der Ansicht, dass eine Partnerschaft zwischen allen Sektoren zu einer nachhaltigen und erfolgreichen Lösung für den schädlichen Alkoholkonsum in Thailand führen wird. Diese Bemühungen stehen auch im Einklang mit dem globalen Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2025, das eine mindestens 10-prozentige Verringerung des schädlichen Alkoholkonsums anstrebt“, sagte er weiter.

Obwohl das neue Gesetz gut gemeint ist, ist es in einigen Bereichen mehrdeutig und hängt zu sehr vom Ermessen der Beamten ab, was dazu führt, dass es keine klaren definitiven Leitlinien gibt, gibt der TABBA weiter zu bedenken.

Die Menge der konsumierten alkoholischen Getränke ist bisher jedes Jahr weiter angestiegen. Im Geschäftsjahr 2015 wurden 2.864 Millionen Liter alkoholische Getränke konsumiert, was einem Wachstum von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Im Geschäftsjahr 2016 betrug der Verbrauch 3.088 Millionen Liter, was einem Wachstum von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Darüber hinaus hat der Trend des Alkoholkonsums bei Thailändern über 15 Jahren trotz der Durchsetzung des Alkoholkontrollgesetzes keinen signifikanten Rückgang gezeigt.

Nach der Angaben der WHO steht Thailand auf Platz 72 weltweit auf der Liste des Alkoholkonsums pro Kopf von Menschen über 15 Jahren. Diese Statistik widerspricht dagegen der landläufigen Meinung, dass die Nation beim Alkoholkonsum ganz oben auf der Liste steht.

Eine Umfrage der königlichen thailändischen Polizei „Royal Thai Police“ zeigt zudem, dass die Hauptursache für Verkehrsunfälle im Königreich der Mangel an Verkehrsdisziplin und nicht wie von vielen angenommen der Alkoholkonsum ist, der an siebter Stelle rangiert.

Diese Ergebnisse belegen weiterhin, dass der Alkohol nicht die Hauptursache für die sozialen Probleme ist, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit im Straßenverkehr. Die Durchsetzung des nee Act alleine ist keine adäquate Lösung für allgemeine Verkehrssicherheitsfragen, betont der thailändische Verband der Alkoholgetränkebranche (TABBA).

„TABBA schlägt daher vor, dass der öffentliche Sektor und die zuständigen Behörden den Antrag auf Modernisierung des Gesetzes zur Alkoholbevorratungsregelung BE 2551 noch einmal überprüfen, damit das Gesetz entsprechend geändert und den internationalen Gepflogenheiten entspricht“, sagte Herr Thanakorn.

„Um dem Geist des Gesetzes wirklich gerecht zu werden, fordert der Verband, dass bei der Klärung der mehrdeutigen Rechtsauslegung gemeinsame Anstrengungen unternommen werden. Dadurch sollte auch gleichzeitig die Fairness in der rechtlichen Umsetzung gewährleistet werden“.

Dies ist zusammen mit einer konstruktiven Auseinandersetzung mit der Öffentlichkeit über den schädlichen Gebrauch von Alkohol notwendig, um eine wirksame und umfassende Regelung für alle alkoholischen Getränke zu erreichen“, betonte Herr Thanakorn.

 

  • Quelle: Thai Visa, The Nation