Bewaffnete Räuber stehlen einem russischen Paar angeblich 100.000 Dollar in Bitcoin

Bewaffnete Räuber stehlen einem russischen Paar angeblich 100.000 Dollar in Bitcoin

Phuket. Ein russisches Ehepaar hat sich am Donnerstag bei der Polizei auf Phuket gemeldet und behauptet, dass sie bei ihrem Urlaub auf der Insel von bewaffneten Räubern dazu gezwungen wurden, ihnen die elektronischen Passwörter für ihren Bitcoin Zugang auszuhändigen. Dabei sollen die Räuber Bitcoins für rund 100.000 US-Dollar erbeutet haben.

Wie The Nation berichtet, haben sich der 27 Jahre alte Maxin Lastouka und seine 22 Jahre alte Ehefrau Nikulina Anna am Donnerstagmorgen bei der Polizei auf Phuket darüber beschwert, dass eine Gruppe von Ausländern ihre Unterkunft im Gebiet von Rawai gestürmt hat und sie anschließend sechs Stunden lang als Geisel festhielten.

Ob wohl das Ehepaar von einem bewaffneten Überfall sprach, ist es bisher laut den polizeilichen Ermittlungen unklar, ob die Eindringlinge tatsächlich Waffen bei ihrem Überfall benutzten. Laut den weiteren Angaben im Polizeibericht wurde das Paar die gesamten sechs Stunden festgehalten und schließlich dazu gezwungen, ihren Angreifern, die ebenfalls für russische Staatsbürger gehalten werden, ihre Passwörter für ihren Computer und ihren Bitcoin Zugang zu verraten.

Schließlich sollen die Angreifer online Bitcoins im Wert von 100.000 US-Dollar an sich selber überwiesen haben.

Herr Lastouka erklärte bei seiner Aussage gegenüber der Polizei, dass er vorher schon Mal mindestens einen der Angreifer in der Nachbarschaft gesehen hat. Daher gehen die Ermittler im Moment davon aus, dass der Überfall geplant und schon vor längerer Zeit vorbereitet wurde. Die Polizei glaubt, dass die Bande das Ehepaar vor ihrem Überfall beobachtet und ihre Gewohnheiten ausspioniert hat.

Laut den weiteren Angaben sollen die Täter angeblich auch die drei Laptops und ein iPhone X des Paares sowie ihre Pässe gestohlen haben. Als die Polizei versuchte, das iPhone mit Hilfe von GPS zu verfolgen, stellte sich heraus, dass das teure Smartphone Phuket über die Provinz Nakhon Si Thammarat das Festland bereits verlassen hatte und seitdem nach Malaysia gebracht wurde.

Das russische Ehepaar sagte weiter aus, dass sie die ganze Zeit bedroht wurden und dass die Angreifer ihnen weiter gedroht hatten sie zu ermorden, falls sie die Polizei einschalten würden.

Die Beamten haben den Vorfall zu Protokoll genommen und geben dabei zu bedenken, dass, wenn sich die beiden Eheleute nicht mit anderen Personen über ihre große Investition in die Kryptowährung unterhalten haben, eigentlich niemand wissen konnte, wie viel Geld sie auf ihrem Bitcoin Konto haben.

 

  • Quelle: The Nation