Franzose und seine thailändische Freundin dürfen sich noch einmal küssen, bevor es in den Knast geht

Franzose und seine thailändische Freundin dürfen sich noch einmal küssen, bevor es in den Knast geht

Phichit. Der Franzose Amaury Rigaud und seine thailändische Freundin Rujira Iamlamai, die in den viel beachteten brutalen Mord an dem 61 Jahre alten italienischen Ex-Ehemann Giuseppe de Stefani in Bing Narang in Phichit verwickelt waren, tauschten am Mittwoch ihren „letzten Kuss“ aus, bevor sie getrennt und von der Polizei aufgrund der vorliegenden Haftbefehle eingesperrt wurden.

Die 38 Jahre alte Rujira Eiumlamai und der 34 Jahre alte Amaury Rigaud trafen sich auf Amaurys Bitte hin am Mittwoch noch einmal kurz auf der Bung Nara Polizeiwache und durften sich sogar ein letztes Mal küssen. Frau Rujira sagte dann zu ihrem Freund, dass sie sich nie wieder sehen würden, bevor Amaury von den Beamten vor Gericht gebracht wurde.

Amaury Rigaud
Amaury Rigaud

Der Superintendent Polizei Oberst Chaisathien Maneechak von der Polizeistation Bung Nara sagte, dass die Polizei Einwände gegen eine Kaution für die beiden Verdächtigen wegen der ernsten Natur des Verbrechens erheben würde. Außerdem würde eine Kaution in diesem Fall die öffentliche Moral beeinflussen, fügte er hinzu.

Rujira Lamlamai
Rujira Lamlamai

Nachdem die beiden Anfang der Woche in der Provinz Tak getrennt voneinander festgenommen worden waren, beschuldigte das Paar sich gegenseitig, den 61 Jahre alten Ex-Ehemann von Rujira, Herrn Giuseppe de Stefani ermordet zu haben. Allerdings sollen beide bei einem Verhör durch die Polizei auch zugegeben haben, bei der Beseitigung und bei der Verbrennung der Leiche geholfen zu haben. Sie hatten offenbar gehofft, durch das Verbrennen der Leiche das Verbrechen verbergen zu können, sagte ein Ermittler gegenüber den Medien.

Der Franzose und seine thailändische Freundin sind wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt worden. Erschwerend kommt hinzu, dass sie die Leiche versteckt, bzw. verbrannt hatten.

Die Überreste der Leiche wurden am 19. Januar in einer bewaldeten Gegend in der Nähe des Bung Thab Chan Teiches in der Gemeinde Laemran gefunden. Die Polizei durchsuchte daraufhin am 21. Januar Rujiras Haus, um die gefundenen verbrannten Körperteile per DNA mit de Stefani zu verbinden, der zu diesem Zeitpunkt bereits vermisst wurde.

Laut den weiteren Angaben der Polizei hat Amaury schließlich während eines Verhörs gestanden, Guiseppe de Stefani bei einem Streit am 18. Januar wegen seine Affäre mit Rujira mit einem Küchenmesser den Hals aufgeschlitzt zu haben.

Franzose Rigaud gesteht den Mord an dem Italiener de Stefani
Franzose Rigaud gesteht den Mord an dem Italiener de Stefani

Oberst Chaisathian Maneejak von der örtlichen Polizeiwache, die das Verbrechen untersuchte sagte, dass am Tag des Mordes der 61-jährige de Stefani dem Franzosen Rigaud gesagt haben soll, dass er mit Frau Rujira gegen eine Zahlung von 100.000 Baht Schluss machen würde.

Die drei hätten bei einem Gespräch versucht, sich über die Bedingungen einer Trennung zu einigen. Sie konnten sich aber offenbar nicht einig werden, was zu einem erneuten Streit zwischen den dreien geführt haben soll. Der Streit habe sich dann immer heftiger entwickelt und sich schließlich soweit erhitzt, das er letzten Endes zum Mord an dem Italiener führte.

In der Zwischenzeit hat sich auch die Mutter des Franzosen bei der französischen Presse gemeldet und erklärt, dass ihr Sohn von der Frau abhängig war und alles für sie getan hätte. Laut den Angaben von Amaurys Mutter hatte Rujira ihren Sohn überredet, obwohl er bereits auf der Schwarzen Liste der Behörden stand, das Gesetz zu brechen und sich erneut nach Thailand einzuschleichen.

Sobald die beiden von einem Gericht verurteilt werden, werden wir darüber berichten.