Die Einwohner von Ko Chang bitten Prayuth um eine Brücke mit dem Festland

Die Einwohner von Ko Chang bitten Prayuth um eine Brücke mit dem Festland

Trat. Während eines Besuchs von Premierminister Prayuth Chan o-cha in Trat am Montag haben zahlreiche Einheimische und die Betreiber der Tourismusunternehmen auf Ko Chang Prayuth darum gebeten, die Insel mit einer neunen Brücke mit dem Festland von Trat zu verbinden. Dabei war die Brücke nur ein Teil der Wünsche der Bewohner und der Tourismusbetreiber auf der Insel.

Die Leute forderten die Regierung weiter auf, sich endlich auch um die Wasserknappheit auf der Insel und um die zahlreichen Landrechtskonflikte zu kümmern und diese Probleme zu lösen.

Im Zuge seiner mobilen Kabinettssitzungen besuchten Premierminister General Prayuth und seine Kabinettsminister am Montag Ko Chang in der Provinz Trat, bevor sie sich weiter auf den Weg in die benachbarte Provinz Chanthaburi machen, wo heute am Mittwoch dem 7. Februar ein weiteres mobiles Kabinettstreffen an der Rambhai Barni Rajabhat Universität stattfinden wird.

Herr Sarun Jirung, ein ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Ko Chang sagte gegenüber den Medien, die den Premierminister auf seinen mobilen Kabinettstreffen begleiten, dass die Insel, die bekannter Maßen ein berühmtes Touristenziel ist, von einem chronischen Verkehrsproblem geplagt wird.

Auf der Insel gibt es nur eine schmale Straße die um die Insel führt, die vor allem in der Hauptsaison sehr stark verkehrsbelastet ist. Hier kommt es vor allem in der Hauptsaison immer wieder zu zahlreichen Verkehrsstaus, betonte Herr Jitung gegenüber Premierminister Prayuth.

Der Fährverkehr ist das einzige Transportmittel zwischen der Insel und dem Festland, das nur 6 bis 8 Kilometer entfernt ist, fügte er hinzu. Aber die Bewohner müssen teilweise stundenlang auf den Fährdienst warten, betonte er weiter. Dies behindert nicht nur den Tourismus und den Frachtverkehr von und zu der Insel, sondern stellt sich auch als ein ernstes Problem bei einem Notfall auf Ko Chang dar, betonte er erneut.

Bei einem Notfall sind oft Sekunden oder Minuten entscheidend, und die Rettungskräfte oder die betroffenen Notfallopfer müssen dann ebenfalls oft stundelang auf einen Transport von der Insel warten. Dies könne aber sehr oft über Leben und Tod der Touristen oder der Einheimischen entscheiden, sagte er weiter.

Aus diesen genannten Gründen sei es sehr begrüßenswert, dass eine Brücke die Insel mit dem Festland verbindet, äußerte er im Namen aller Beteiligten gegenüber Premierminister Prayuth.

Darüber hinaus wies er ebenfalls darauf hin, dass der Mangel an frischem und sauberem Wasser weiterhin ein chronisches Problem auf Ko Chang darstellt. Er erklärte dazu weiter, dass auch bei dem Projekt zum Bau eines Stausees auf der Insel bisher keine Fortschritte erzielt wurden.

Zu guter Letzt wies er weiter darauf hin, dass die Anwohner häufig in Landkonflikte mit Beamten des Nationalparks und der Marine wegen angeblicher Landübergriffe verwickelt waren. Das hatte bisher zur Folge, dass mehrere von ihnen verhaftet und sogar strafrechtlich verfolgt wurden.

Eine im Krankenhaus auf Ko Chang arbeitende Krankenschwester, Frau Panasda Pienla wandte sich ebenfalls an den Premiermister und sein Kabinett und sagte, dass Patienten, die auf dem Festland eine Notfallbehandlung benötigten, oft 2-3 Stunden auf einen Fährdienst warten müssten, bevor sie von der Insel auf das nahe gelegene Festland gebracht werden können.

In einigen Notfällen in der Nacht, wenn es keinen normalen Fährdienst mehr gibt, sagte sie weiter, müsse das Krankenhaus auf Ko Chang eine Fähre mieten, um die Patienten so schnell wie möglich zum Festland zu bringen. Allerdings ist diese Transportmöglichkeit nicht gerade günstig, sagte sie weiter. Die Gebühr für die Anmietung einer Fähre und den Fährdienst beträgt etwa 12.000 Baht für eine einzige Fahrt, sagte sie.

Wenn es endlich eine Brücke gibt, sagte die Krankenschwester, vereinfacht das nicht nur das Leben für die Inselbewohner. Auch der Tourismus und die Geschäftsinhaber werden von einer Brücke profitieren. Mit am wichtigsten sei diese schnelle Verbindung zum Festland allerdings vor allem für Notfallpatienten, die dringend eine Behandlung auf dem Festland benötigen. Hier könnte eine neue Brücke vielleicht sogar über Leben und Tod für die Patienten bedeuten.

 

  • Quelle: Pattaya One News