Die Government Savings Bank verzichtet jetzt ebenfalls offiziell auf Transaktionsgebühren

Die Government Savings Bank verzichtet jetzt ebenfalls offiziell auf Transaktionsgebühren

Bangkok. Die Government Savings Bank ( GSB ) hat jetzt genau wie die vier großen Banken in Thailand offiziell angekündigt, ebenfalls auf die Transaktionsgebühren für ihre mobilen Bankdienstleistungen zu verzichten. Die GSB hofft dadurch, mehr Kunden für die Nutzung ihrer Banking-Anwendung gewinnen zu können.

GSB Präsident und CEO Chatchai Payuhanaveechai machte die Ankündigung, nachdem bereits Thailands vier größte Banken angekündigt hatten, ab dem 1. April auf alle Transaktionsgebühren für ihre online Bankdienstleistungen zu verzichten. Sie hoffen genauso wie die GSB, dass sie mit dieser Entscheidung voraussichtlich mehr Online Banking Nutzer anziehen werden.

Im Gegensatz zu den anderen Banken legte GSB Präsident Chatchai Payuhanaveechai jedoch die Karten auf den Tisch und erklärte, dass sich der Verzicht auf die Transaktionsgebühren auf das Einkommen der teilnehmenden Banken auswirken wird.

Dazu erklärte er, dass die Umstellung und der Verzicht auf die Transaktionsgebühren die Einnahmen der GSB nur geringfügig belasten würden. Die Government Savings Bank ( GSB ) generiert normalerweise zwischen 300 und 400 Millionen Baht aus den Bearbeitungsgebühren, rechnete Herr Chatchai vor. Das entspricht etwa 5 Prozent ihres Gesamtumsatzes. Die restlichen verbleibenden 95% der Erträge der Bank stammen aus Zinszahlungen, fügte er hinzu.

Er wies außerdem darauf hin, dass nur 2,6 Millionen der Kunden der GSB ihre Mobile Banking Anwendung benutzen. Das sei eine signifikant niedrige Zahl im Vergleich zu den durchschnittlichen 6 bis 7 Millionen Nutzern der anderen großen Finanzinstitute sagte er weiter.

GSB Präsident und CEO Chatchai ist allerdings zuversichtlich, dass der Verzicht auf die Transaktionsgebühren mehr Kunden dazu ermutigen wird, die mobilen Dienste der GSB zu nutzen.

Er sagte auch, dass die Bank keinen Plan habe, ihre Filialen zu verkleinern, sondern plane, die bestehenden im Einklang mit den Banktrends des digitalen Zeitalters umzustrukturieren.

Anfang der Woche hatten die vier Top Banken in Thailand:

  • die Bangkok Bank Pcl,
  • die Kasikorn Bank Pcl,
  • die Siam Commercial Bank Pcl ( SCB )
  • und die Krungthai Bank Pcl

beschlossen und angekündigt, dass sie die bisher ihren Kunden in Rechnung gestellten Gebühren für digitale Transaktionen mit anderen Banken, für ihre Geldtransfers über Bankzonen, für Rechnungszahlungen und für Bargeldbezüge ab dem 1. April fallen lassen würden.

Die thailändischen Banken spüren den Druck von den sogenannten „ Nicht Banken „ Wettbewerbern, da immer mehr Kunden zu den neuen zahlreichen alternativen Zahlungsmethoden wechseln. Kunden bevorzugen immer öfter die staatlich unterstützte Geldtransferdienste, PromptPay, Startup Omise und digitale Geldbörsen wie TrueMoney, die von der Telekommunikationsfirma True Corporation Pcl angeboten werden.

Analysten haben bereits davor gewarnt, dass ein Verzicht auf die Online-Transaktionsgebühren den Marktwert dieser Banken belasten könnte. Die Bankexperten warnen und rechnen ebenfalls damit, dass durch den Verzicht auf die Transaktionsgebühren die Gewinne der Banken um bis zu 5 Prozent sinken könnten.

 

  • Quelle: Pattaya Mail, thailändische Medien