Reisbauern bitten Premierminister Prayuth um Hilfe

Reisbauern bitten Premierminister Prayuth um Hilfe

Pichit. Die Reisbauern in der Provinz Pichit haben Premierminister Prayuth Chan o-cha um Hilfe gebeten, da die Preise für Reis so niedrig ist, dass sich die Ernte kaum noch lohnt und die Landwirtschaft fast wertlos macht, berichtet die thailändische Tageszeitung Matichon.

Herr Sinn Thangam, der Dorfvorsteher im Bezirk Pho Prathap Chang der Provinz Pichit sagte, dass die Bauern schon im März damit begonnen haben, ihre zweite Reisernte zu starten. Die Bauern werden in diesem Monat die Ernte beenden und befinden sich schon jetzt in einer schwierigen Lage, da die Preise für Reis weiter gefallen sind.

Laut den Angaben des Dorfvorstehers Herrn Sinn rechnet sich der ganze Aufwand den die Reisbauern betreiben nicht mehr, da der Preis für Reis auf 3.900 bis 4.500 Baht pro Tonne in den Keller gedrückt wird. Für die Bauern macht es daher kaum noch Sinn, ihr Geld und ihre Arbeitszeit in die Landwirtschaft zu investieren, fügte er hinzu.

Dorfvorsteher Herr Sinn sagte auch, dass er Ende März seinen Paddy für 4.000 Baht pro Tonne verkauften musste, weil er nicht wusste, wo er seine Ernte lagern sollte, und er sie deshalb bereits auf den Markt gebracht hatte.

Ein anderer Reisbauer habe ihm berichtet, dass er leider sogar nur 3.900 Baht pro Tonne erhalten hatte, fügte er weiter hinzu.

Herr Sinn drängte daher General Prayuth Chan o-cha, den Landwirten unbedingt zu helfen. Herr Sinn schlug vor, dass Premierminister Prayuth den Preis für Reis stabilisieren sollte und gleichzeitig auch noch sicherstellt, dass der Preis nicht täglich schwankt.

Herr Sinn sagte weiter, dass es viele schlaue Händler gibt, die dazu einen simplen und einfachen Trick benutzen. Sie bieten den Bauern, die am frühen Morgen zu ihnen kommen einen guten Preis für ihren Reis an. Die Reisbauern sind damit zufrieden und fahren wieder nach Hause und berichten ihren Nachbarn von dem guten Preis, den sie von dem Händler für ihren Reis bekommen haben.

Wenn dann die anderen Reisbauern von dem guten Preis hören, verladen sie ihren Reis auf einen Pickup und fahren ebenfalls zu diesem Händler. Der erklärt ihnen aber dann, dass der Preis für Reis zum Nachmittag hin gefallen sei. Die Bauern sind enttäuscht und müssen sich nun überlegen, ob sie wieder nach Hause fahren oder ob sie sich auf den niedrigeren Preis einlassen.

Die meisten der Bauern haben aber keine andere Wahl und müssen dann wohl oder übel ihren Reis zu einem niedrigeren Preis an die schlauen Händler verkaufen, weil sie ansonsten keine weiteren Einnahmen haben.

Dorfvorsteher Herr Sinn drängte daher Premierminister Prayuth zur Einführung von entsprechenden Maßnahmen zur Lösung des Problems.

Herr Sinn sagte gegenüber den Reportern von Matichon, dass die Bauern für ihre Ernte etwa 7 bis 8.000 Baht pro Tonne Reis haben wollen. Bei den derzeitigen Preisen würden sie dagegen fast verhungern und hätten große finanzielle Schwierigkeiten. Außerdem wären viel Eltern zum Beginn des neuen Schuljahres finanziell nicht mehr in der Lage, die Schulgebühren und die Bücher für ihre Kinder zu bezahlen.

 

  • Quelle: Matichon