Zwei tödliche Busunfälle innerhalb von 12 Stunden an derselben Stelle in Tak

Zwei tödliche Busunfälle innerhalb von 12 Stunden an derselben Stelle in Tak

Tak. Innerhalb von nur 12 Stunden kam es exakt an der gleichen Stelle in der Provinz Tak, in der zuvor am Montagabend bei einem Busunfall sechs Menschen getötet und mindestens 44 Personen verletzt wurden, zu einem weiteren tödlichen Unfall mit einem Reisebus. Die Opfer der zweiten Tragödie waren ausgerechnet die Beamten, die noch den Unfallort von dem ersten Busunglück am Montagabend untersuchten.

Wie bereits von uns berichtet, kam es am Montagabend gegen 23 Uhr auf einem Hügel namens Doi Ruak in der Provinz Tak zu einem schweren Unfall mit einem mit burmesischen Arbeitern besetzten Doppeldecker Bus. Der schwere Doppeldecker Bus kam von der Straße ab und stürzte in eine Schlucht. Dabei wurden sechs Personen getötet und 44 weitere Personen zum Teil schwer verletzt.

Sechs Tote und 44 Verletzte nach einem erneuten Unfall mit einem Doppeldecker Bus in Tak
Sechs Tote und 44 Verletzte nach einem erneuten Unfall mit einem Doppeldecker Bus in Tak

 

Laut den ersten Aussagen des 40 Jahre alten Busfahrer Herrn Phisit Thanathakphasit war er mit rund 50 burmesische Bauarbeiter auf dem Weg aus der Grenzstadt Mae Sot nach Chachoengsao. Kurz vor 23 Uhr sei es dann während der Fahrt auf dem Doi Ruak Hügel in der Provinz Tak zu Problemen mit dem Doppeldecker Bus gekommen. Er habe noch versucht, den Bus abzubremsen und sei dabei absichtlich gegen eine Straßenbarriere gefahren.

 

Allerdings habe das nichts genutzt, da der schwere Doppeldecker Bus die Straßenbarriere einfach überfahren habe und dann gut 5 Meter tief in eine Schlucht neben der Straße gerast sei. Laut den weiteren Angaben der Polizei ereignete sich der Unfall nur etwa 500 Meter vor einem sicheren Haltebereich.

Polizei Oberst Samoraphum Faikhieo, der Superintendent der Autobahnstation Tak – Kamphaeng Phet sagte gegenüber der lokalen Presse: „Bei dem zweiten Unfall am Dienstagmorgen wurde ein Beamter während den Untersuchungen am Unfallort getötet und zwei weitere Beamte schwer verletzt“.

 

„Frau Manida Thankijrungroj, eine weibliche Polizeibeamtin wurde bei dem zweiten Vorfall sofort getötet, während Polizei Hauptmann Sanya Phumkomsan, ein Autobahnbeamter, und ein anderer Mann verletzt wurden“. Die beiden Verletzten wurden von den Rettungskräften in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Über ihren aktuellen Zustand liegen zurzeit noch keine weiteren Informationen vor.

Laut Oberst Samoraphum war der erste Unfall ein Bus, der Arbeiter aus Myanmar beförderte. Am Dienstagmorgen hatten sich dann mehrere Beamte von verschiedenen Agenturen am Unfallort versammelt, um die Szene zu untersuchen und um weitere Beweise zu sammeln.

„Als Beamte an der Unfallstelle des ersten Busses arbeiteten, fuhr ein anderer Bus den Doi Ruak Hügel hinunter. Dabei verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und rammte dabei ein Fahrzeug der Autobahnpolizei. Der Bus wurde davon aber nicht aufgehalten und raste noch weiter, bevor er in eine Straßensperre krachte“, fügte Oberst Samoraphum hinzu.

 

Er sagte weiter, dass die Beamten am Unfallort um ihr Leben gerannt seien, nachdem sie erkannt hatten, wie schnell der zweite Bus den Berg herunter kam. Leider war der Bus viel zu schnell und die Ermittler schafften es nicht mehr, ihm aus dem Weg zu gehen.

Oberst Samoraphum sagte, dass der Busfahrer verhaftet wurde und für ein Verhör auf die lokale Polizeistation gebracht wurde. Die Beamten werden weitere rechtliche Schritte gegen den Busfahrer einleiten, fügte er hinzu.

„Dieser Bus kam von Mae Sot zurück, wo er seine Passagiere in Myanmar bereits abgesetzt hatte“, sagte er.

 

Erst Ende des letzten Monats fing ein gecharterter Doppeldeckerbus, der 47 registrierte Myanmar-Arbeiter in die Provinz Pathum Thani brachte, in Stadtbezirk von Tak Feuer und tötete dabei 21 Menschen, die durch das Feuer in dem Bus  gefangen waren. Retter sagten, die 21 schwer verbrannten Leichen seien in der Nähe der Ausgangstüren aufeinandergestapelt worden. Der ThailandTIP hatte ebenfalls über den Unfall berichtet.

21 registrierte myanmarische Migranten in einem Bus verbrannt
21 registrierte myanmarische Migranten in einem Bus verbrannt
  • Quelle: Thai Residents