Hat Phuket neuerdings ein Affen Problem?

Hat Phuket neuerdings ein Affen Problem?

Phuket. Im nächsten Monat wir die Provinz Phuket ein öffentliches Treffen abhalten, um über die Probleme zu diskutieren, um mit der immer weiter wachsenden Affen Population fertig zu werden, die mittlerweile zu einer Bedrohung für die Bewohner und für die Touristen geworden ist.

Das Treffen steht sowohl den Bewohnern der Provinz Phuket, den Vertretern der Tourismusindustrie sowie Beamten der Provinz als auch den Tierliebhabern offen. Laut einer Quelle aus der Provinzverwaltung sollen bei dem Treffen Ideen ausgetauscht und Lösungen für das Problem vorgeschlagen und diskutiert werden.

Obwohl die Provinz Phuket das Problem der wachsenden Affenpopulation bereits seit längerem kennt und die Behörden schon Versuche unternommen haben, ihre Zahlen einzugrenzen, haben selbst Sterilisationen bisher noch nicht wirklich zur Lösung des Problems beigetragen.

Dazu erklärte die nicht näher genannte Quelle: „Wenn die Leute denken, dass die Sterilisation der Affen genug ist, dann werden wir diese Vorgehensweise fortsetzen“.

„Aber wenn sie mit unserem Plan einverstanden sind, dann werden wir die Affen einfangen und auf mehrere Inseln verteilen. Alle Entscheidungen die wir für eine Problemlösung in Betracht ziehen, werden von den vor Ort betroffenen Menschen getroffen“, fügte die Quelle hinzu.

Die Umsiedlung der Affen auf mehrere Inseln wurde bereits im Vorfeld von einem Gremium besprochen. Dabei wurden bereits fünf Inseln ausgesucht, die für eine Umsiedlung in Frage kommen könnten. Dazu gehören:

  • Ko Ngam,
  • Ko Payu,
  • Ko Tanan,
  • Ko Pae
  • Und Ko Malee.

Alle diese Inseln haben genug natürliche Nahrung und Süßwasserressourcen, um die Affen  zu erhalten und ihr Überleben zu sichern, sagte die Quelle weiter.

Wenn die Umzugsidee bei der öffentlichen Anhörung im nächsten Monat von den Teilnehmern akzeptiert wird, dann sollen die Affen zuerst kastriert werden, bevor sie auf die fünf Inseln verteilt und wieder ausgesetzt werden, sagte die Quelle weiter.

Die wachsende Affenpopulation auf Phuket ist bereits seit 2015 ein bekanntes Problem für die Touristen und die Anwohner auf der Insel. Dabei wurde erkannt, dass ein Teil des Problems die Touristen und die Einheimischen selber sind, da sie die Affen immer wieder füttern und mit zusätzlicher Nahrung versorgen.

Dabei werden immer mehr Beschwerden laut, denen zufolge die Affen im Lauf der letzten Jahre immer aggressiver geworden sind. Sie klauen nicht nur Essen sondern reißen den Touristen auch gerne mal diverse Gegenstände wie Kameras oder Mobiltelefone aus den Händen. Einwohner berichten ebenfalls, dass die Affen mittlerweile auch in Häuser einbrechen und dort nicht nur alle möglichen Gegenstände klauen sondern dabei auch das Hab und Gut der Bewohner beschädigen.

Laut den weiteren Angaben der Behörden gibt es in der Zwischenzeit schon sieben Gebiete in der Provinz, die stark von den Affen bevölkert ist. Dazu gehören:

  1. Khao Rang,
  2. eine berühmte Sehenswürdigkeit im Bezirk Kho To Sae,
  3. der Bang Rong Pier im Bezirk Thalang,
  4. die Soi Tachin,
  5. die King Kaeo Soi 9 auf Phuket
  6. Ban Yamu, ebenfalls im Bezirk Thalang
  7. und Koh Sireh auf Phuket.

Dabei hat sich gerade in der letzten Zeit vor allem bei den Touristen Koh Sireh als ein beliebter Ort heraus kristallisiert, um das Treiben der Affen zu beobachten.

Die zuständigen Behörden schätzen, dass es in der Provinz mittlerweile mehr als 1.000 Affen gibt. Die meisten von ihnen sind Langschwanz-Makaken und Schweine-Makaken.

 

 

  • Quelle: Bangkok Post