Minister wollen ein neues Gesetz verabschieden um gegen perverse „ Upskirt „ Fotografen vorzugehen

Minister wollen ein neues Gesetz verabschieden um gegen perverse „ Upskirt „ Fotografen vorzugehen

Bangkok. Perverse Fotografen, die mit ihren Handys oder ihren Kameras sogenannte „ Upskirt „ Fotos von Frauen machen, werden in Zukunft nicht mehr so einfach davonkommen, berichtet die nationale Presse. Mehrere Minister wollen ein neues Gesetz ins Leben rufen, dass sich speziell gegen die Personen richtet, die Frauen in der Öffentlichkeit, auf einer Rolltreppe oder in einem öffentlichen Verkehrsmittel unter ihren Röcken fotografiert.

Bereits seit längerem haben Aktivisten für ein neues Gesetz gekämpft, dass es in der Praxis ausdrücklich verbietet, Fotos oder Videos von der Leistengegend einer Person unter ihrer Kleidung zu machen.

Bisher hatte das Justizministerium immer erklärt, dass die bestehenden Gesetze ausreichen, um mit der Epidemie der abscheulichen Fotos oder Videos fertig zu werden. In Wirklichkeit sind die Täter aber oft genug mit einer geringen Geldstrafe davon gekommen. Die Opfer hatten kaum eine Möglichkeit, um gegen die perversen Personen vorzugehen. Dass soll sich in Kürze ändern, melden die nationalen Medien.

Frau Wera Hobhouse, die Aktivistin Gina Martin und ihr Anwalt Ryan Whelan haben die Details für ein neues Gesetz bereits mit den Beamten des Justizministeriums besprochen. Wenn das neue Gesetz durchgebracht wird, sollen die Opfer besser geschützt und die Täter härter bestraft werden.

Frau Hobhouse sagte gegenüber den Medien: „Die Tatsache, dass die Regierung unseren Forderungen gefolgt ist, zeugt von dem weitverbreiteten Konsens, dass es eine Gesetzeslücke gab, die dringend angegangen werden musste. Wir haben alle darum gekämpft und dabei an den gesunden Menschenverstand appelliert“.

„Wenn nun jemand durch eine Upskirt Fotografen belästigt und fotografiert wird, erkennt das Gesetz sie als Opfer an, und die Polizei kann sofort handeln und die Täter vor Gericht bringen“.

Die Aktivistin Gina Martin sagte in den Medien, sie sei seit ihrem ersten Kampagnenstart vor fast einem Jahr auf einer „außergewöhnlichen Reise“ gewesen – nachdem sie selbst das Opfer eines Upskirt Fotografen geworden war.

„Das Ergebnis all dieser harten Arbeit und unserer Bemühungen ist, dass Frauen und Mädchen, die zum Opfer wurden, nun endlich von den Machthabern gehört werden“, fügte sie hinzu.

Zuvor mussten die Opfer immer extra eine Anzeige wegen Voyeurismus oder wegen Unanständigen Verhalten einreichen. Aber die Zahlen zeigen, dass nur 11 Verdächtige in 78 Upskirting-Vorfällen seit 2015 gemeldet wurden. Darunter befindet sich auch ein Fall mit einem zehnjährigen Mädchen, sagte sie weiter.

 

  • Quelle: Pattaya One News