Schweren Regenfälle in Nan und Trat fordern bisher sieben Tote und zwei Vermisste

Schweren Regenfälle in Nan und Trat fordern bisher sieben Tote und zwei Vermisste

Nan. Am Samstagmorgen lösten schwere Regenfälle und eine Schlammlawine von einem Berg in ein tiefer gelegenes Dorf im Bezirk Bo Klua in der Provinz Nan eine Katastrophe aus, bei der laut den bisherigen Meldungen mindestens sieben Menschen getötet wurde. Zwei Personen werden nach wie vor als vermisst gemeldet.

Der Erdrutsch ereignete sich um am frühen Samstagmorgen gegen 7 Uhr im Ban Huay Kham in der Gemeinde Dong Phaya. Ranger, freiwillige Rettungskräfte und lokale Helfer eilten zu der Szene, um die Leichen zu bergen und um weiter nach den Vermissten zu suchen. Innerhalb von wenigen Sekunden begrub die Schlammlawine vier Häuser im Dorf unter sich.

Die sofort eingeleiteten Such- und Bergungsarbeiten nach den Vermissten wurden nicht nur durch die weiter anhaltenden heftigen Regenfälle, sondern auch noch durch einen Stromausfall behindert, da die Schlammlawine auf ihrem Weg in das Tal gleich mehrere Strommasten und die Kabel mit sich gerissen hatte. Infolgedessen hatten Retter keinen Strom, um wichtige Teile und Maschinen ihrer Rettungsausrüstung zu verwenden.

Schweren Regenfälle in Nan und Trat fordern bisher sieben Tote und zwei Vermisste
Schweren Regenfälle in Nan und Trat fordern bisher sieben Tote und zwei Vermisste

Ein weiterer Erdrutsch hat auch einen großen Abschnitt der Lak Lai – Bo Klua Straße im Bezirk Nan Bo Klua für alle Fahrzeuge unpassierbar gemacht. Selbst schweres Gerät hatte keine Chance, sich durch die Schlammlawine auf den Straßen zu kämpfen.

Laut den lokalen Medien schätzt der stellvertretende Direktor des Highway Büro in Nan, Herr Udom Chamnanya, dass es gut 2 – 3 Tage dauern wird, bis der Erdrutsch vollständig von der Straße entfernt werden kann. Er sagte, dass schwere Maschinen am Unglücksort arbeiten, um die Tonnen von Trümmern und Schlamm zu entfernen und die Straße wieder zu räumen und befahrbar zu machen. Allerdings kann die Behörde erst nach der Entfernung der Trümmer und der Schlammlawinen genau feststellen, inwieweit auch die Straße beschädigt wurde, fügte er hinzu.

Inzwischen sind auch in der Provinz Trat rund 100 Häuser überschwemmt worden, nachdem die Dörfer im Bezirk Borai heute früh von einem Bergabfluss betroffen waren.

Dorfbewohner und Beamte sagten, dass mehrere Dörfer in der Gemeinde Nonsee und die Innenstadt der Gemeinde Bor Ploys gegen 1.30 Uhr von den aus den höher gelegenen Gebieten abfließenden Wassermassen getroffen wurden. Die meisten Dorfbewohner schliefen noch, als das Wasser ankam, so dass sie ihre Sachen nicht mehr rechtzeitig nach oben in Sicherheit bringen konnten. Dadurch wurden leider auch so gut wie alle Elektrogeräte in ihrem Haushalt beschädigt, fügten sie hinzu.

Nach den Überschwemmung entsandten die 14. Mobile Armee Einheit in Trat und der Sawang Boon Thammasathan von Trat zahlreiche Soldaten und Beamte zusammen mit zehn Booten in die betroffenen Gebiete, um den Dorfbewohnern so weit wie möglich zu helfen.

Mehrere Hauptstraßen, die zum Bezirk Borai führten, wurden allerdings ebenfalls von den Wassermassen überflutet, was die Hilfsoperationen erheblich beeinträchtigte. Die 52-jährige Payom Sanowsang sagte gegenüber den lokalen Medien, dass sie mitten in der Nacht von ihren Nachbarn geweckt wurde und dabei feststellen musste, dass das Erdgeschoss ihres Hauses bereits überflutet war.

 

  • Quelle: The Nation