Korrupte Verkehrspolizei soll entlassen und öffentlich genannt werden

Korrupte Verkehrspolizei soll entlassen und öffentlich genannt werden

Bangkok. Polizei Generalmajor Ekkarak Limsangkat, der oberste Polizeibeamte des Landes, hat gegenüber den thailändischen Medien noch mehr von den Zukunftsplänen der Polizei erzählt. Er sagte bei einem Interview gegenüber der Daily News in ihrem Studio in Bangkok, dass die Polizei im Zuge der Reformen der Strafen für das Fahren ohne Führerschein jetzt auch gleichzeitig gegen die korrupte Verkehrspolizei vorgehen wird.

Korrupte Beamte der Verkehrspolizei, die in Zukunft bei einer Straftat erwischt werden, sollen nicht nur entlassen, sondern auch öffentlich genannt werden. Dazu will Generalmajor Ekkarak jeden Monat eine Liste der korrupten Beamten und entlassenen und veröffentlichen, damit die Beamten öffentlich beschämt werden, fügte er weiter hinzu.

Dabei betonte er ebenfalls, dass die Beamten in Zukunft nach in Kraft treten der neuen Gesetze keine Führerscheine mehr konfiszieren dürfen. Alle Fälle von Straftaten, die den Entzug der Fahrlizenzen bedeuten könnte, wandern vor ein Gericht und müssen dann von einem Richter entschieden werden. Die Polizeibeamten an einem Kontrollpunkt haben darauf keinen Einfluss mehr, fügte er weiter hinzu.

Gleichzeitig wird auch ein Punktesystem für die Straftaten im Verkehr eingeführt, wobei die Verkehrsteilnehmer, die ihre Bußgelder nicht bezahlen, gleich die doppelten Punkte erhalten werden, sagte er weiter.

Generalmajor Ekkarak versprach auch, dass die Offiziere, die der Erpressung für schuldig befunden wurden und Bestechungsgelder erhalten würden, entlassen würden. Er sagte, dass eine Liste der Entlassenen Offiziere jeden Monat veröffentlicht würde.

Er fügte bei seinem Interview am Freitag weiter hinzu, dass es weit größere Strafen für die Fahrer geben würde, die von der Unfallstelle flüchten und auf öffentlichen Straßen rasen.

Er äußerte sich auch zur Frage der Kombination von zwei Gesetzen aus dem Jahr 1979, die den Führerschein betreffen, bei dem die Strafe für ein bis drei Monate Gefängnis und auf 50.000 Baht erhöht wird.

Er sagte, die großen Straftaten seien dann eine Sache der Gerichte, die dann eine wirklich erschreckende Strafe für die Verkehrsteilnehmer verhängen können. Außerdem sollen die Leute endlich dazu gebracht werden, ihren Führerschein bei den Behörden zu beantragen.

Dazu erklärte er, dass rund 10 Millionen Thais keine Fahr Lizenzen haben und es endlich höchste Zeit ist, dass sie ihren Führerschein machen und im System erfasst sind.

Von den Zehn Millionen Verkehrsteilnehmern ohne Führerschein sind rund 8 Millionen Motorradfahrer und 2 Millionen Autofahrer, fügte er weiter hinzu.

Während seines Interviews mit den Daily News erklärte Generalmajor Ekkarak weiter, dass es in Zukunft auch eine Überprüfung geben werde, wie die Polizeibeamten dafür belohnt werden können, wenn sie Geldstrafen für Straftaten im Straßenverkehr verteilen.

 

  • Quelle: Daily News