Seit der Schließung der Maya Bucht tauchen immer mehr Schwarzspitzen Riffhaie auf

Seit der Schließung der Maya Bucht tauchen immer mehr Schwarzspitzen Riffhaie auf

Ko Phi Phi. Seit der Schließung der Maya Bucht im Juni dieses Jahres scheint sich die Natur rund um die Insel so langsam wieder zu erholen, berichten die zuständigen Behörden. Dafür sprechen mittlerweile zahlreiche Schwarzspitzen Riffhaie, die am Wochenende in der sich regenerierenden Maya Bucht auf Ko Phi Phi gesichtet wurden. Im Juni hatten sich die für die berühmte und bei den Touristen beliebte Maya Bucht zuständigen Behörden dazu entschlossen, die gesamte Bucht während der Monsunzeit für vier Monate zu sperren.

Um die Umweltschäden auf und rund um die Insel zu stoppen, die jährlich durch die große Anzahl von Touristen Tag für Tag verursacht werden, wird der berühmte Strand der Maya Bay Bucht ab Juni diesen Jahres für die nächsten vier Monate während der Monsunzeit für alle Besucher geschlossen, gaben die Behörden bekannt.

Der Strand ist mit seinem weißen Sand, dem türkisblauem Wasser und den Palmen gerade bei Thailand Urlaubern und auch bei den Thais selber sehr beliebt. Das hängt natürlich auch mit dem mit Leonardo Di Caprio gedrehten Film „ The Beach „ im Jahr 2000 zusammen. Zuletzt besuchten jeden Tag rund 4.000 Touristen die Maya Bucht.

Der Leiter des Nationalparks in Krabi, Herr Nopparat Thara erklärte, dass die berühmte und bei Touristen sehr beliebte Maja Bucht während der Monsunzeit für vier Monate geschlossen wird, damit sie sich von den zahlreichen Schäden erholen kann, die durch den übermäßigen Tourismus und insbesondere durch die Ankunft von den vielen mit Touristen beladenen Booten entstanden sind.

Herr Nopparat Thara, der Leiter des Nationalparks in Krabi, der unter anderem auch für die Maja Bucht verantwortlich ist sagte, dass Thailand durch die Schließung des Strandes für die Touristen, alleine im Monat Juli, rund 35 Millionen Baht an Einnahmen verloren hat.

Die Differenz der Einnahmen wird klar deutlich, wenn man die Einnahmen durch die Bucht mit den Zahlen des gleichen Monats im letzten Jahr vergleicht, in dem die Bucht noch für die Touristen geöffnet und begehbar war, fügte er weiter hinzu.

Aber diese Schließung musste sein, damit sich der Strand und die Bucht von den Strapazen durch die Touristen wieder erholen kann, betonte er. Die Schließung wird sich lohnen, nachdem sich der Strand wieder erholt hat und für die Touristen wieder geöffnet werden kann, fügte er weiter hinzu.

Bereits im Januar hatte Thon Thamrongnawasawat, ein Meeresökologe an der Kasetsart-Universität in Bangkok gesagt, dass mittlerweile rund 77 Prozent von Thailands Korallenriffen schwer beschädigt seien. Sichtbare Korallenbleiche und weitere Schäden haben auch schon in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass einige der gerade bei Touristen beliebten Inseln geschlossen wurden. Nur so hat die Meeresfauna genügend Zeit, um sich wieder zu erholen, sagte Meeresökologe Thon weiter.

Mitte September kündigte der Chef des Nophpharat Thara-Mu Ko Phi Phi Nationalparks, Herr Woraphot Lomlim gegenüber der nationalen Presse an, dass sich die zuständigen Behörden und die Parkverwaltung nach sorgfältiger Abwägung dazu entschlossen haben, die Bucht für einen weiteren Monat zu sperren.

Eine einmonatige Verlängerung der viermonatigen Schließung der Maya Bucht auf Ko Phi Phi soll die vollständige Erholung von Korallenriffen, Mangrovengebieten und dem allgemeinen Ökosystem ermöglichen. Die um einen weiteren Monat verlängerte Schließung soll außerdem auch die Touristen vor den starken Winden und den hohen Wellen während dieser Zeit schützen.

Nach den jetzt vorliegenden Informationen soll die Maya Bucht erst wieder ab dem 1. November 2018 geöffnet werden.

Trotz zahlreicher Kritiken, dass die Schließung der Maya Bucht zu ” negativen Auswirkungen auf den Tourismus ” führen könnte, haben sich die Beamten für den Erhalt der Umwelt, sowie für die vollständige Erholung von Korallenriffen, den Mangrovengebieten und dem allgemeinen Ökosystem entschieden. Erst ab dem 1. November dürfen Touristen die Maya Bucht besuchen und auch wieder betreten.

Die Entscheidung, die Schließung der Maya Bucht zu verlängern, wurde von dem 25-köpfigen Beratungskomitee des Nationalparks Krabi unter dem Vorsitz des Provinzgouverneurs getroffen. Der Ausschuss sagt, dass der Nationalpark den Schutz der natürlichen Ressourcen priorisiert, während der Tourismus dabei in den Hintergrund gerückt wird.

“Die Maya Bucht hatte seit seiner offiziellen Öffnung im Jahr 1999 keine Chance mehr, sich von den Auswirkungen des zunehmenden Tourismus zu erholen. Es ist eine natürliche Ressource der Welt – nicht nur exklusiv für die Menschen in Krabi – für die die Natur diese wunderschöne Bucht geschaffen hat”.

Am Wochenende erklärte der Direktor der Nationalparkverwaltung Kamon Nuanyai vor der lokalen Presse: „Um 8 Uhr morgens haben die Verantwortlichen von Hat Nopparat Thara – Mu Koh Phi Phi einen Videoclip von Schwarzspitzen Riffhaien in der Nähe von Maya Bay aufgenommen. Während der laufenden Schließung der Maya Bay ist dies nicht das erste Mal, dass sie hier wieder entdeckt wurden“.

Schwarzspitzen Riffhaie wurden bereits schon in der letzten Woche auch in der Bucht von Koh Phi Phi Ley gesichtet.

„Diesmal waren noch mehr Schwarzspitzen Riffhaie in der gleichen Gegend zu sehen. Dies zeigt, dass die natürlichen Ressourcen reichlich vorhanden sind und langsam nach den fünf Monaten der Schließung von Maya Bay zurückkehren“, sagte Direktor Kamon.

Die Bemühungen und die Schließung der Maya Bucht haben sich laut den Angaben der Behörden und der Naturschützer also wirklich gelohnt und bezahlt gemacht, berichtet die lokale Presse.

Der aufgenommene Vide Clip wurde mittlerweile auf Facebook veröffentlicht.


 

  • Quelle: The ThaiGer, Facebook