Enttäuschter Slowene beschädigt acht Wahlplakate

Enttäuschter Slowene beschädigt acht Wahlplakate

Kalasin. Am Wochenende wurde im Stadtbezirk von Kalasin ein 54 Jahre alter Slowene verhaftet, nachdem er insgesamt acht lokale Wahlplakate mit einem Messer aufgeschlitzt und zerstört hatte. Der Slowene hatte sich am Abend des Valentinstags mit seiner Freundin in einem Lokal zu einem romantischen Abendessen verabredet. Was seine Freundin allerdings nicht wusste, der verliebte Slowene wollte seiner Freundin an diesem Abend einen Heiratsantrag machen.

Allerdings wartete der Slowene vergeblich auf seine Angebetete. Seine Freundin gehörte zu den Mitgliedern der lokalen Chalong Gruppe, die an diesem Abend unterwegs waren, um in der Stadt die Wahlplakate für Herrn Chalong zu platzieren.

Herr Chalong Maralert ist einer der Kandidaten der Palang Pracharath Partei für den Wahlkreis 1 für den Posten des Premierministers.

Nachdem der Slowene, der später als Herr Zvonimir Nard ( keine offizielle Schreibweise ) identifiziert wurde, vergeblich auf seine Freundin in dem Restaurant gewartet hatte, versuchte er sie telefonisch zu erreichen. Dabei hatte er aber ebenfalls keinen Erfolg.

Er begann sich in dem Restaurant zu betrinken und beschloss dann, sich mit seinem Motorrad auf die Suche nach seiner Freundin zu machen. Mittlerweile wurde er immer wütender, und als er an einem Wahlplakat von Herrn Chalong vorbei kam, zückte er ein Messer und zerschnitt das Wahlplakat des Politikers.

Bei seiner weiteren Suche durch die Stadt fielen ihm dann laut der lokalen Presse insgesamt acht Wahlplakate zum Opfer, die er mehr oder weniger alle zerstörte.

Wie die lokale Polizei auf einer Pressekonferenz am Montag bekannt gab, wurde der Verdächtige Zvonimir Nard in einem gemieteten Apartmentzimmer verhaftet, nachdem die Aufnahmen der Sicherheitskameras aus dem Gebiet Pimpanit Pattana Straße einen Motorradfahrer zeigten, der ihm ähnlich war, als er in der Nacht zum 16. Februar eines der insgesamt acht Wahlplakat zerstörte.

Nach seiner Verhaftung, bei der die Polizei das Messer beschlagnahmte, das er zur Vandalismushandlung benutzt hatte, gestand der Slowene zunächst, er habe in betrunkenem Zustand acht Plakate des Kandidaten Chalong Maralert der Palang Pracharath Partei für den Wahlkreis 1 zerstört. Darunter befand sich auch ein Poster, auf dem Chalong mit dem Premierminister General Prayuth Chan o-cha fotografiert wurde.

Die Stirn des Premierministers auf dem Poster hatte ebenfalls ein Loch, ähnlich wie bei einer Schussverletzung. Allerdings stellte sich heraus bei einer Untersuchung heraus, dass jemand einem Stein auf das Poster geschleudert hatte, erklärte die Polizei bei der Pressekonferenz.

Der Verdächtige behauptete bei seinem Verhör, er sei wütend gewesen, dass seine Freundin, die zum Chalong – Team gehört, am Valentinstag wegen ihrer Arbeit das Abendessen mit ihm verpasst hatte.

Er fügte hinzu, er war besonders wütend, weil er ihr an diesem Abend während des Abendessens ein Geschenk machen und sie fragen wollte, ob sie ihn heiraten möchte.

Er sei dadurch immer wütender geworden und habe schließlich angefangen, sich zu betrinken. Anschließend habe er sich auf sein Motorrad gesetzt und auf die Suche nach seiner Freundin gemacht. Dabei sei er dann in der Stadt überall auf die Wahlplakate ihrer Gruppe gestoßen und habe sie schließlich zerstört, um seine Wut abzulassen.

Der Slowene wurde zunächst wegen Beschädigung von fremdem Eigentum angeklagt. Nachdem der Eigentümer des Grundstücks, auf dem die Plakate standen erfahren hatte, warum der Slowene so wütend und ausgerastet war, zeigte er Verständnis für den eintauschten Mann und ließ seine Anzeige gegen ihn wieder fallen.

Die Polizei verpasste dem Slowenen noch eine Warnung und gab ihn dann wieder frei, sodasser wieder nach Hause gehen konnte.

Während der Pressekonferenz der Polizei erschien der Slowene mit einer Girlande, um sich bei Herrn Chalong zu entschuldigen. Herr Chalong war offensichtlich nicht nachtragend und sagte, der habe dem Ausländer bereits verziehen.

 

  • Quelle: The Nation