Bangkok. Bisher war die Mathematik zur Wahl am 24. März noch ziemlich einfach. Wenn alle Dinge gleich sind, würden die Parteien Pheu Thai und die anderen Pro-Thaksin Parteien die Wahlen vom 24. März gewinnen. Das liegt bekanntermaßen an der hohen Zahl der Bevölkerungsgruppen im Norden und im Nordosten von Bangkok, obwohl die Thai Raksa Chart Partei nicht mehr an den Wahlen teilnimmt.
Aber das Militär hat bereits gezeigt, dass sie alles unternehmen werden, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass die Pheu Thai Partei und ihre Anhänger eine weitere Wahl gewinnen. Sie haben die Verfassung und das Wahlsystem des Landes zu ihren eigenen Gunsten geändert und führen eine fast fünfjährige Kampagne mit einseitiger Propaganda durch, um sicherzustellen, dass eine militärisch sympathische Regierung und ein Premierminister herrschen, wenn sich der Staub bei der Abstimmung vom 24. März gelegt hat.
Die Thai Raksa Chart Partei wurde gegründet, um das neue proportionale Wahlsystem für das Unterhaus des Landes zu “ manipulieren „. Frühe Umfragen zeigten, dass die vereinte Macht der Pheu Thai und der Thai Raksa Chart Parteien zusammen mit der Unterstützung einiger kleiner Pro-Thaksin Parteien den magischen 376 Abgeordneten wahrscheinlich die Mehrheit geben und die nächste Regierung bilden würde.
Da das Verfassungsgericht die Thai Raksa Chart Partei aufgelöst hat und es gleichzeitig seinen Abgeordneten verboten hat, neue Parteien zu bilden, ist jetzt ein Sieg der Pheu Thai Partei um ein Vielfaches schwieriger. Durch das neue proportionale Wahlsystem nutzte die Pheu Thai Partei nur Kandidaten aus 250 Wahlkreisen, während die Thai Raksa Chart Partei auch Abgeordnete aus anderen Wählern anführte.
Die von der Pheu Thai Führung geführte Allianz braucht noch immer 376 Abgeordnete, um die politische Macht wiederzugewinnen. Aber das wird nicht einfach werden, da die Stimmen jetzt unter das neue proportionale System fallen. Die Hürde bzw. der Berg zum Gewinn der Wahl ist dadurch deutlich steiler und höher geworden.
Um eine äußerst komplexe Wahlsituation zu vereinfachen, können Sie die drei “ Lager “ in die pro-militärischen Parteien, die pro-Thaksin-Parteien und die Demokraten ( und andere ) aufteilen.
- Laut den kürzlich durchgeführten Umfragen wird die Partei Pheu Thai den größten Anteil der Wähler im Land gewinnen, zweifellos.
- Zweite werden aller Voraussicht nach die Demokraten ( beliebt in der Hauptstadt und in den südlichen Provinzen ).
- Die Phalang Pracharath Partei ( mit General Prayuth Chan o-cha als Kandidat für das Amt des Premierministers ) dürfte dann an dritter Stelle stehen.
- Die neue Future Forward Partei wird aller Voraussicht nach den vierten Platz erreichen. Sie haben sich sicherlich als aufsteigende Sterne am thailändischen Wahlhimmel erwiesen!
Es ist statistisch wahrscheinlich, ( höchstwahrscheinlich ), dass keine Partei im Unterhaus des Parlaments eine Mehrheit von ( 376 Sitzen ) gewinnt. Die Telefone werden nach dem 24. März heiß laufen, während die Parteien verhandeln, um eine funktionsfähige Koalition zu bilden.
Die offensichtlichste Koalition, die historisch unwahrscheinlich ist, wäre, dass alle pro-Thaksin Parteien ihre Zahlen mit den Demokraten zusammenbringen würden – traditionell politische Feinde, die aber beide ein gemeinsames Ziel haben und das Militär aus der Politik nehmen wollen.
Aber TIT ( This is Thailand ), es ist die thailändische Politik und wirklich alles könnte passieren.
- Das Proportionale Abstimmungssystem:
Alle für alle Parteien abgegebenen Stimmen werden zusammen gezählt und in die Anzahl der Sitze eingeteilt, die jede Partei von 500 erhält. Wenn festgestellt wird, dass Partei A 200 Sitze erhält und bereits 190 Wählersitze in den Wahlen gewinnt, werden noch zusätzliche 10 Plätze vergeben.
- Die Palang Pracharat-Partei, deren Vorsitzender der Premierminister General Prayuth Chan o-cha ist, kann mehrere Sitze erhalten, ohne in irgendeinem Wahlkreis ( unter dem neuen proportionalen Wahlsystem ) gewinnen zu müssen. Das liegt nicht zuletzt daran, weil sie viele Regionen im Norden, im Osten sowie die nordöstlichen Veteranen unter seine „ Fittiche „ genommen hat.
- Wenn eine Partei viele Wahlkreismitglieder hat, hat dies einen Nachteil, wenn es darum geht, Parlamentsmitglieder aus dem proportionalen System zu holen.
- Die thailändische Raksa Chart Partei ging von der Pheu Thai Partei aus und hofft, dass “ viele besser sind als eine „. Die „ Satellitenparteien “ müssen nicht in ihren Wahlkreisen gewinnen, aber sie sollten populär genug sein, um beträchtliche Stimmen zu erhalten.
- Kurz gesagt, die Pheu Thai und seine Verbündeten brauchen in den verbleibenden zwei Wochen einen guten Grund für die öffentliche Sympathie. Zuvor von Nicht Pheu Thai Wählern gehasst, sind die “ Roten “ jetzt zu Außenseiter geworden und werden einfach durch ihre Anti-Militär Unterstützung zurückgeworfen.
Das kurze, aber eloquente Urteil des Gerichts, das die Thai Raksa Chart Partei aufgelöst hat, wird gegen die emotionale Abschiedsnachricht des Parteiführers abgewogen und das Ergebnis davon wird die Wähler beeinflussen.
Was auch immer am 24. März passiert ist, und die endgültige Zusammensetzung des Unterhauses ergibt: Der Nationale Rat für Frieden und Ordnung ( NCPO ) hat das Parlamentsgebäude ( die NLA ) mit militärsympathischen Senatoren “ manipuliert „, die alle ernannt werden.
Hier ist eine unverschämte Vorhersage:
Eine Koalition nicht-militärischer Parteien bildet den nächsten Regierungsposten nach dem 24. März. Da keine einzige Partei eine Mehrheit der Sitze gewinnen und ihren eigenen Premierminister auswählen kann, werden die beiden Parlamentskammern zusammensitzen, um einen “ Außenseiter – Premierminister “ zu wählen.
Dieser “ Außenseiter Premierminister “ wird wahrscheinlich sein ( Trommelwirbel ), Prayuth Chan o-cha.
Dann wird ein Oberhaus die konservative Arbeit der vergangenen Militärregierung inmitten einer ganzen Reihe neuer politischer Streitigkeiten fortsetzen.
Der 24. März ist jedoch noch zwei Wochen entfernt und weitere Überraschungen sind im Land des Lächelns durchaus wahrscheinlich. “ TIT – This is Thailand „.
- Quelle: Kommentar aus The Thaiger