Touristen auf Ko Chang stecken nach sintflutartigen Regenfällen fest

Touristen auf Ko Chang stecken nach sintflutartigen Regenfällen fest

Ko Chang. Die seit 2 Tagen andauernden starken Regenfälle haben den Alltag der Einheimischen und Touristen auf Ko Chang in der Provinz Trat komplett zum Erliegen gebracht. Die Fährverbindungen sowie alle Küsten- und Wasserfalltouren wurden gestoppt, nachdem der Wasserabfluss nach den sintflutartigen Regenfällen und die raue See die tiefliegenden Grundstücke auf Ko Chang überflutet hatten.

Ko Chang ist eine der größten thailändischen Inseln im Golf von Thailand, die sich durch ihren dichten, steilen Regenwald auszeichnet. Der Nationalpark Mu Ko Chang, ein Schutzgebiet mit Wanderwegen und Wasserfällen wie dem mehrstufigen Klong Plu, umfasst das Inselinnere und erstreckt sich bis zu den Korallenriffen vor der Insel. An der Küste befinden sich viele Strände und Dörfer wie das auf Pfeilern erbaute Bang Bao. Der als „Lonely Beach“ bekannte Hat Tha Nam ist als Partystrand besonders bei Rucksackreisenden beliebt.

Lokale Beamte meldeten einen starken Abfluss und überfließende Kanäle auf der Insel nach mehr als zwei Tagen sintflutartigen Regens. Mehrere Straßen, Brücken und Grundstücke in der Nähe von Wasserstraßen wurden beschädigt.

Den Autofahrern auf der Insel wurde dringend geraten, sich aufgrund der starken Strömung von den überfluteten Straßen und Brücken fernzuhalten, die bereits schon mehrere Fahrzeuge verschlungen und einfach mit sich gerissen hatten.

Das Management des Mu Ko Chang Nationalparks schloss die stark fließenden Wasserfälle Khlong Plu und Tan Mayom. Wegen der rauen See wurden auch alle Korallentouren auf der Insel Ko Rang ausgesetzt.

In einigen Dörfern soll das Hochwasser 30 bis 50 Zentimeter tief gewesen sein. Mehrere Grundstücke in der Nähe von Wasserstraßen befanden sich mindestens einen Meter unter Wasser. Durch die starken Strömungen wurden zahlreiche Äste und Baumstämme gegen die Brücken geschleudert und verursachten dabei erhebliche Schäden.

Der starke Abfluss ereignete sich am Sonntagmorgen. Das Niveau der lokalen Kanäle schwankte und hob sich schnell an, als der Abfluss aus dem bergigen Gelände der Insel weiter nach unten in die tiefer gelegenen Gebiete strömte. Die heftigen Regenfälle lösten dabei mehrere Sturzfluten auf der ganzen Insel aus. Diese zerstörten zahlreiche Häuser und Geschäfte, hauptsächlich in den Gebieten Klong Prao, Chai Chet und Kai Bae. Es gab keine Menschenopfer, aber ein Elefant ertrank.

Am Montag (16. September) regnet es noch immer auf der Insel. Die Hauptstraßenbrücke an der Westküste der Insel ist nur noch zu Fuß oder mit dem Roller befahrbar. Anscheinend wird sie bald repariert werden, berichtet die lokale Presse. Gegenwärtig können Fahrzeuge jedoch nicht vom Norden in den Süden der Insel fahren. Der Strom auf der Insel ist ebenfalls in vielen Bereichen ausgefallen. Augenzeugen und Touristen berichten, dass auch die Strände voller Trümmer sind.

Die örtlichen Behörden sagten, sie könnten die Marine auffordern, die Touristen auf der Insel abzuholen, wenn die raue See weiter andauern sollte.

Sobald der Regen aufhört, wird die Reinigung beginnen und die Dinge werden innerhalb einer Woche oder mehr wieder aufgeräumt werden, erklärten die lokalen Behörden. Danach wird die Insel wieder zur relativen Normalität zurückfinden, fügte sie weiter hinzu. Ähnliches geschah bereits schon einmal im September 2014 , aber diesmal ist es schlimmer, berichten die lokalen Medien.

 

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  • Quelle: Bangkok Post