Trotz schlechter Anzeichen bleibt die Tourismusbehörde optimistisch

Trotz schlechter Anzeichen bleibt die Tourismusbehörde optimistisch

Bangkok. Obwohl die Hotel- und Resort Betreiber in den Urlaubsregionen über rückläufige Buchungen und über das Ausbleiben von Touristen klagen, bleibt die thailändische Tourismusbehörde weiter optimistisch.

Die thailändischen Medien berichten ebenfalls darüber, dass der anhaltend hohe Wert des Baht viele ausländische Touristen davon abhält, zum Jahreswechsel ihren Urlaub in Thailand zu verbringen. Dazu kommt aber auch noch die Tatsache, dass sich viele Thailänder dazu entschlossen haben, den starken Baht dazu zu nutzen, um ihren Urlaub nicht im eigenen Land, sondern im Ausland zu verbringen, was zusätzlich noch weitere Probleme für den thailändischen Tourismus darstellt.

Die Situation zeigt sich weiterhin noch als schlecht, da auch die Buchungen für das chinesische Neujahrsfest, das am 25. Januar nächsten Jahres beginnt, im Vergleich zum Vorjahr weiter rückläufig sind.

Dagegen bleibt der Minister für Tourismus, Herr Pipat Ratchakitprakarn mit seinen Plänen für ein Mehrfachvisa und die EVOA-Systeme (Electronic Visa On Arrival) weiter optimistisch und geht davon aus, das die Branche im nächsten Jahr neue Rekorde verbuchen kann.

Er machte weiter den Vorschlag, auch das EVO-System oder das elektronische Ausfüllen im Herkunftsland zu verwenden. Sobald die Informationen in Thailand eingetroffen sind, können die Daten von der Einwanderungskontrolle abgerufen werden, und die entsprechenden Reisepässe dazu eingereicht werden. Dieses System soll den ausländischen Touristen zusätzlich das Reisen nach Thailand erleichtern, und es hilft bei den Staus vor der Einreisekontrolle am Flughafen, fügte er weiter hinzu.

Der „Meisterstratege“ und Chef der thailändischen Tourismusbehörde „Tourism Authority of Thailand“ (TAT) Yuthasak Suphasorn geht ebenfalls davon aus, dass der Tourismusmarkt in diesem Jahr und auch im nächsten Jahr weiter wachsen wird.

Gouverneur Yuthasak fügte weiter hinzu, dass die CLMV-Länder (Kambodscha, Laos, Myanmar und Vietnam), sowie Malaysia, die Philippinen, Vietnam, Indonesien, Korea, Taiwan, Indien, Spanien, Osteuropa, Israel und die Vereinigten Staaten die Märkte mit einem guten Wachstumspotenzial sind. Dazu gehören auch noch China, Singapur und der Nahen Osten, fügte er hinzu.

Die Märkte, die dagegen wahrscheinlich stabil bleiben oder nur langsam wachsen sind Japan, Hongkong, Europa, Skandinavien, Australien und Lateinamerika, sagte er.

Die Situation in Thailand im Tourismus Jahr 2563 (2020) dürfte sich auf einem ähnlichen Niveau wie im vergangenen Jahr bewegen und weiter wachsen, sagte er.

Er geht davon aus, dass der Gesamtumsatz von sowohl thailändischen als auch ausländischen Touristen im nächsten Jahr 3,18 Billionen Baht erreicht und um 4 % steigen wird. Die ausländischen Besucher werden um 2,5 % auf 40,8 Mio. Besucher steigen, prognostiziert er.

Diese Aussagen kommen, obwohl viele Betreiber vor Ort genau das Gegenteil melden, und sich über das Ausbleiben der Touristen Sorgen machen, merkt Thaivisa an.

Der Chef der ATTA, Herr Wichit Prakorpkoson zeigte sich dagegen weniger begeistert vom kommenden chinesischen Jahr der Ratte.

Er forderte die Regierung bereits dazu auf, Anfang des Jahres die Maßnahmen zur Stimulierung und Visumerteilung voranzutreiben, damit sie noch rechtzeitig für das chinesische Neujahr ab dem 25. Januar 2020 gelten. Er erklärte weiter, dass bis jetzt das gesetzte Ziel der Tourismusbranche für die Ankünfte der ausländischen Touristen nicht erreicht wurde.

 

  • Quelle: Thai Rath