Neues Zentrum eingerichtet, um unrechtmäßige Gewinne aus der Drogenbande zu nutzen

Neues Zentrum eingerichtet, um unrechtmäßige Gewinne aus der Drogenbande zu nutzen

BANGKOK. Das Justizministerium hat ein neues Zentrum eingerichtet, um drogenbezogene Vermögenswerte zu beschlagnahmen, und um mit den beschlagnahmten Geldern die Drogenkonsortien auszumerzen.

Justizminister Somsak Thepsuthin sprach darüber, als er im Büro des Betäubungsmittelkontrollausschusses die politischen Pläne für das neue Zentrum aufstellte.

Herr Somsak, der Vorsitzende des nationalen Zentrums für Drogenprävention und -unterdrückung, sagte, die Menge der von Drogenhändlern beschlagnahmten Vermögenswerte sei sehr gering – nur etwa 400 bis 500 Millionen Baht pro Jahr – im Vergleich zu der enormen Menge, die durch die tatsächlich verkauften Drogen eingesammelt wird.

Das neue Zentrum wird dazu beitragen, die Bemühungen zu verstärken, mehr Vermögenswerte sowohl von kleinen als auch von großen Drogenhändlern aufzuspüren und zu beschlagnahmen, sagte der Minister weiter.

Er sagte, die Drogennetzwerke hätten zahlreiche Einrichtungen entlang der Grenzen zu den Nachbarländern eingerichtet, um Drogen im Wert von mehr als 60 Milliarden US-Dollar oder etwa 1,9 Milliarden Baht pro Jahr zu produzieren.

Herr Somsak sagte auch, die Menschenhändler seien mittlerweile immer mehr auf die Online Plattformen umgestiegen, um dort ihre Drogen zu verkaufen, aber die Behörden seien auch gut gerüstet, um sie aufzuspüren und ihr Geld zu beschlagnahmen.

Unterdessen verhaftete eine kombinierte Truppe von Rangern des Militär und der Polizei einen laotischen Schmuggler und beschlagnahmte am Donnerstagabend (27. Februar) im Bezirk Tha Uthen von Nakhon Phanom insgesamt 1.915 Methamphetamin Pillen.

Die 46-jährige Frau, die als Jung Mala identifiziert wurde, schmuggelte die Drogen auf einem Boot über den Mekong zur thailändischen Seite, um sie dort an thailändische Drogenbanden zu liefern, teilte die Polizei mit.

Im vergangenen Jahr (2019) wurden vor den Gerichten fast 2 Millionen Rechtssachen eingereicht, wobei die drogenbezogenen Rechtssachen ganz oben auf der Liste der Gerichtsverfahren standen, die vom Amt des Gerichtshofs (EuGH) erstellt wurden.

Laut einem am19. Januar 2020 vom COJ veröffentlichten Bericht wurden 2019 insgesamt 1.963.771 Fälle bei den Gerichten eingereicht. Das ist ein deutlicher Anstieg von 6.206 Fällen gegenüber dem Vorjahr.

Davon waren 1.305.658 oder 66 % Zivilverfahren, während 658.113 oder 34 % Strafverfahren waren.

Mit insgesamt 363.125 Fällen standen Fälle im Zusammenhang mit Drogenverkäufen oder -konsum ganz oben auf der Liste. Dahinter folgten Privatkredite (293.899), Verkehrsverstöße (213.888), Kreditkarten Betrug (168.347) und Betrügereien bei Finanzkrediten (134.420 Fälle).

„Unsere Statistiken zeigen deutlich, dass nicht nur die Drogen und die Drogendelikte, sondern auch die wirtschaftliche Not der Bevölkerung noch immer große Probleme sind“, sagte Generalsekretär Sarawut Benjakul.

 

  • Quelle: Bangkok Post