BANGKOK. Es wird keine 24-Stunden Ausgangssperre geben, wenn die Menschen die Ausgangssperre von 22.00 bis 04.00 Uhr befolgen und die Anzahl neuer Fälle von Coronavirus (Covid-19) Erkrankungen sinkt, sagte der Leiter des Regierungszentrums für Covid-19 Situationsverwaltung am Montag (6. April 2020).
Dr. Taweesin Visanuyothin reagierte mit seiner Ankündigung auf Spekulationen in den sozialen Medien und in einigen Nachrichten. Dort wurde mehrfach berichtet und behauptet, dass die Regierung eine rund um die Uhr Sperrstunde plant.
Wie bereits berichtet, sagte Regierungssprecherin Narumon Pinyosinwat, dass eine Ausgangssperre von 22 Uhr bis 4 Uhr morgens verhängt wurde, nachdem festgestellt wurde, dass die Menschen immer noch ihre Häuser verlassen, was weiter zu einem steigenden Trend in den Covid-19 Fällen führte.
Die thailändische Regierung könnte innerhalb einer Woche auf eine 24-Stunden Ausgangssperre zurückgreifen, wenn die Zahl der Covid-19 Patienten weiter ansteigen sollte, berichteten die nationalen Medien.
Die Zahl der Fälle ist um durchschnittlich über 100 pro Tag gestiegen, und obwohl die Regierung keine strengeren Maßnahmen verhängen will, sei eine 24-Stunden Ausgangssperre immer noch eine Option, wenn sich die Situation weiter verschlechtere, sagte Regierungssprecherin Narumon.
„Der Premierminister möchte in dieser Angelegenheit nicht hart sein. Deshalb hat er die Öffentlichkeit um mehr Zusammenarbeit gebeten, um ihre Bewegung im Freien zu reduzieren“, sagte sie weiter.
„Verlassen Sie nicht das oder ihre Wohnung, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Befolgen Sie die soziale Distanzierungsmaßnahme, die die Menschen bisher allerdings noch nicht vollständig eingehalten haben“, sagte Frau Narumon.
„Wir haben gerade für jeden Tag eine Ausgangssperre von 22 Uhr bis 4 Uhr morgens angekündigt. Jeder braucht noch etwas Zeit, um sich an die neue Regelung anzupassen“, fügte sie weiter hinzu.
„Wenn Sie es schaffen und die Anzahl der Neuinfektionen sinkt, wird es keine anderen Maßnahmen geben. Aber wenn die Zahl weiter steigen sollte, wird die bereits bestehende Maßnahmen von der Regierung als unzureichend angesehen. Dadurch könnten dann weitere Maßnahmen notwendig sein „, sagte Dr. Taweesin.
Dr. Taweesin sagte dies, weil während der Ausgangssperre über Nacht von Sonntag bis Montagmorgen (6. April) die Polizei insgesamt 919 Verstöße erfasst hat. Weitere 79 Personen hatten sich in Wohnheimen versammelt, und konnten so die Krankheit ebenfalls weiter verbreiten.
„Dies zeigt uns, dass einige Leute immer noch nicht kooperativ waren. Bitte beachten sie die Anordnung der Sperrstunde für sich selber, für ihre Familien und für die gesamte Gesellschaft“, fügte er weiter hinzu.
Die Polizei erhob bisher gegen 708 Personen Anklage und verwarnte die anderen Personen wegen Verstoßes gegen die verhängte Ausgangssperre.
Gleichzeitig erhöhte die Polizei auch die Anzahl der Ausgangssperren Kontrollpunkte von 836 am Sonntag auf 923 Kontrollpunkte am Montag, sagte Dr. Taweesin.
- Quelle: Bangkok Post