BANGKOK. Das Center für die Administration der Covid-19 Situation (CCSA) hat gestern darüber diskutiert, dass das Verbot ab dem 3. Mai dieses Sonntags erneut erneuert werden könnte. Das derzeitige Verkaufsverbot für Alkohol gilt im Moment nur bis morgen Abend (Donnerstag, den 30. April 2020).
Die „Lösung“ würde Verkäufe am 1. und am 2. Mai (Freitag und Samstag) ermöglichen, bevor das Verbot wieder aufgenommen wird. Das Alkoholverbot, das kurz vor Songkran verhängt und dann am 20. April bis Ende des Monats verlängert wurde, ist ein Instrument der thailändischen Regierung, um die Menschen davon abzuhalten, sich in Gruppen zu versammeln, zusammen mit der Ausgangssperre, die jeden Abend von 22.00 bis 04.00 Uhr stattfindet.
Eine Quelle des Centers für die Administration der Covid-19 Situation (CCSA) sagt jedoch, dass die Provinzgouverneure das letzte Wort bei den Alkoholverboten haben werden. In der Praxis haben sich die Gouverneure des Landes jedoch in der Regel an die Wünsche der CCSA angepasst. Wenn das zweitägige Verkaufsfenster heute (29. April) genehmigt wird, haben die Lieferanten nur einen Tag Zeit, um sich für den erwarteten Panikvorrat einzudecken.
Bereits gestern hat das thailändische Kabinett die Verlängerung des Notstandsdekrets gebilligt, das der Regierung die Möglichkeit bietet, die Beschränkungen bei der Bewältigung des Covid-19 Ausbruchs schnell anzupassen.
Eine endgültige Entscheidung über die Erlaubnis des Alkoholverkaufs für die zwei Tage steht noch aus.
Unterdessen hatte die thailändische Alkoholindustrie die Regierung und Premierminister Prayuth Chan o-cha nachdrücklich aufgefordert, das Verbot für den Verkauf von Alkohol wieder aufzuheben.
Die Anfrage kam in einem Vorschlag von sieben Organisationen – angeführt von der Thai Fruit Wine und Local Spirit Producer Association, der Thailand Bartender Association und der Thai Wine Association -, die alkoholbedingte Beschränkungen wieder zu lockern.
Die Alkoholverbände forderten die Regierung auf, das Verkaufsverbot nicht über den 30. April 2020 hinaus zu verlängern. Sie forderten die Regierung außerdem dazu auf, die Steuerbelastung für die Betriebe zu verringern, damit sie die Zerstörung von verdorbenem Alkohol in der Covid-19-Krise bewältigen können, nachdem die Unterhaltungsstätten geschlossen wurden.
QUELLE: Bangkok Post