NGV und LPG –tickende Zeitbomben?

Ein Kraftfahrzeugmechaniker berichtete in der englischsprachigen Tageszeitung Daily XPress, daß Hunderte von Mechanikern den Einbau von NGV, erdgasbetriebene Fahrzeuge, vornehmen könnten, es aber niemanden gebe, der diese Arbeiten kontrollierte.

Ähnliches gilt für LPG, Flüssiggas. Die Transportbehörde hat 138 Werkstätten für die Umrüstung auf LPG ein Zertifikat ausgestellt. Es gibt aber nur 49 Inspektoren, die diese Werkstätten überwachen. Und es gibt überhaupt keine Inspektoren, die die Arbeiten nach dem Umbau an den Fahrzeugen abnehmen.

Es gebe daher keine Garantie, daß Gastanks nach dem Umbau nicht explodieren, berichtete die Zeitung.

Wegen immer weiter steigender Ölpreise fordert der Staat die Autofahrer auf, ihre Fahrzeuge umzurüsten. Etwa 93 500 LPG-Fahrzeuge sollen bisher auf Thailands Straßen fahren.

Neben den zertifizierten Werkstätten gibt es auch eine Reihe, die die Umbauten illegal vornehmen. Ein Arzt sagte, daß das Gas unter einem Druck von 3000 Pfund pro Quadratzoll steht. Wenn die Flasche explodiert, können durch umherfliegende Teile schwerste Verletzungen ausgelöst werden.

Ein Sprecher der PTT wollte sich der Meinung nicht anschließen. Er sagte, die Gastanks in Thailand würden internationalem Standard entsprechen, eine Gefahr ginge von ihnen nicht aus. Das Verteidigungsministerium habe die Tanks gestestet. Auf sie wurde geschossen, sie wurden in Brand gesetzt und sie unter extremen Druckverhältnissen getestet. Kein einziger Tank sei explodiert. Daily XPress