Aung San Suu Kyi tritt in Hungerstreik

Die National League for Democracy (NLD) bestätigte, daß Suu Kyi damit gegen ihren seit Mai 2003 andauernden Hausarrest protestieren möchte. Seitdem befindet sie sich in beinahe völliger Isolation, jeden Monat darf sie von einem Arzt aufgesucht werden, ab und zu ihren Rechtsanwalt und manchmal von Sonderbeauftragten der UNO.

Im August hatte sie aber abgelehnt, Ibrahim Gambari zu empfangen. Es hieß, sie sei der Meinung, er könne an ihrer Lage nichts verändern, daher sei ein Gespräch sinnlos.

Selbst nach dem Wortlaut der burmesischen Notstandsgesetze darf ein Hausarrest nur fünf Jahre andauern. Die fünf Jahre liefen im Mai ab, der Hausarrest wurde danach um sechs Monate verlängert, ein klarer Gesetzesbruch. Beobachter vermuten, daß Suu Kyi vor den Wahlen 2010 nicht freigelassen wird. dpa