PAD lehnt Versöhnungsvorschlag von Somchai ab

Das neue Kabinett werde er in Kürze vorstellen. Der vertriebene Ex-Premierminister Thaksin, sein Schwager, habe ihn nach der Wahl nicht angerufen, um zu gratulieren, stellte Somchai klar. Statt dessen schüttelte er die Hand von Abbhisit Vejjajiva, dem Führer der Demokraten, um ein Signal zu setzen.

Somchai erwartet nach eigenen Aussagen eine ganze Menge arbeitet. Als erstes stehen nach den starken Regenfällen in Thailand Katastrophenschutzmaßnahmen auf der Tagesordnung, dann die weltweite Bankenkrise nach dem Zusammenbruch von Lehmann Brothers.

Somchai sagte in bezug auf die PAD, es sei nun an der Zeit, daß sich die thailändische Bevölkerung versöhnt und Frieden über das Land bringt.

Die PAD ist da anderer Meinung. Auf einer Pressekonferenz teilten Chamlong Simüang und Somsak Kosaisuk, zwei Führer der PAD mit, daß die augenblickliche Regierung die Probleme des Landes nicht lösen könnten. Auch nicht unter dem neuen Premierminister.

Somchai sei nicht nur Thaksins Marionette, sondern auch in allerlei Korruptionsfälle verwickelt. Ferner sei Somchai mit einem Mitglied der Wahlkommission verwandt und – schlimmer – hatte dafür gestimmt, daß Thailand den Khmer-Tempel Preah Vihear aufgibt und Kambodscha überläßt.

Ferner behauptete die PAD, Somchai wolle die Verfassung ändern, um nicht für seine Fehler einstehen zu müssen und ungestraft davon zu kommen. bp