Bis zum bitteren Ende: Weitere Straßenschlachten am Parlament

Die PAD gewann die Kontrolle über die von der Polizei am frühen Morgen geräumte Phichai Road zurück. Die mit Knüppel bewaffneten Demonstranten drängten die Polizisten zurück. Als Akt zivilen Ungehorsams sollen Demonstranten die Luft aus den Reifen von Polizeifahrzeugen abgelassen haben.

Dem Finanzminister Suchart Thadathamrongvej war es nicht möglich, das Parlament zu betreten. Die Regierungserklärung der PPP wurde begonnen, obwohl Opposition und Senatoren die Debatte boykottierten. Auch mußten die Parlamentarier mit einem von der PAD verursachten Stromausfall im Parlament kämpfen.

4500 Polizisten wurden bisher abkommandiert. Unterstützung sei unterwegs, teilte der Polizeichef von Bangkok mit.

Demonstrationen gab es auch vor dem Hauptquartier der Bangkoker Polizei. Die Demonstranten sollen Tränengasgranaten auf das Gelände der Polizei geworfen haben, die Polizei antwortete angeblich mit Rauchgranaten und Tränengas. Chaos brach aus. Die Situation ist unklar.

Um Touristen nicht zu gefährden, wurde der Dusit Zoo geschlossen.

Zwischenzeitlich meldete sich PAD-Führer Sondhi zu Wort und schwor, die Proteste bis zum bitteren Ende zu führen. Heute [am 7. Oktober] müßte die Regierung bezahlen.

Ärzte im Vachira Hospital, in dem Verwundete behandelt werden, sagten, die Wunden der Demonstranten würden keinesfalls von Tränengas herrühren, sondern von „Explosionen“, die Gewebe und Knochen zerstört hätten.tn