Straßenschlachten in Bangkok: Zwei Tote, Hunderte Verletzte

Nach neuesten Berichten sollen mindestens sechs Menschen bei den Zusammenstößen zwischen PAD und Polizei Gliedmaßen verloren haben. Ein Mann, der ein Bein verloren hat, soll eine Bombe bei sich geführt haben, die vermutlich versehentlich oder an der falschen Stelle explodiert ist.

Ein Polizeisprecher sagte, explodierende Tränengaskanister könnten keine Gliedmaßen abreißen, der Grund seien Explosivstoffe, die aber die Polizei nicht einsetzen würde.

Zwei Tote

Bei der Explosion einer Bombe in einem weißen Jeep auf der Sukhothai Road nahe dem Büro der Chart Thai Partei starb ein Mann, dessen Alter auf 40 bis 50 Jahre geschätzt wird. Ein Aktivist der PAD sagte, der Jeep gehöre seinem Sohn, er sei mit dem Fahrzeug zur Demonstration gefahren. Wer der Tote ist, wisse er aber nicht.

Bei dem zweiten Todesopfer handelt es sich um eine 20 Jahre alte Frau, die identifiziert werden konnte. Sie starb an schweren Brustverletzungen bei Einlieferung ins Krankenhaus. Details wurden nicht genannt.

Verwundete Polizisten

Unter den verletzten Polizeibeamten sind zwei, auf die mit einer Fahnenstange eingestochen worden war. Auf vier weitere Beamte wurde geschossen. Ein Polizist wurde in die Brust getroffen, ein weiterer ins Schlüsselbein, der dritte in den Nacken und der vierte in die Hand. Ein anderer Polizist brach sich die Beine, als er von einem Wagen überfahren wurde, der von einem PAD-Anhänger gesteuert wurde.

Die letzte Straßenschlacht trug sich am späten Abend des 7. Oktober zu, als Demonstranten erneut versuchten, das Polizeihauptquartier zu stürmen.

PAD will weiterkämpfen

Anti-Regierungs-Demonstranten sammelten sich in der Nacht zum 8. Oktober vor dem Regierungsgebäude. Unterstützt werden sie von Hunderten von Sympathisanten, die aus der Provinz angereist sind.

Die PAD will ihre beiden Stützpunkte, Makkhawan und Regierungsgebäude auf jeden Fall halten. Die Besetzung des Regierungssitzes habe Symbolkraft.

Phuket: Flughafen soll nicht besetzt werden

Die PAD in Phuket teilte mit, man habe nicht vor, den Flughafen zu besetzen. Auch nicht nach dem Polizeieinsatz gegen die PAD in Bangkok. Statt dessen sollen sich Sympathisanten auf den Weg nach Bangkok gemacht haben, um die PAD dort zu unterstützen. bp, tn