Die Qualität der Nation

Die Kritik an der Nation bezieht sich neben der Druckausgabe vor allem auf die Onlineausgabe – ob in Thai oder Englisch. Fast jeden Tag tauchen Flüchtigkeitsfehler, mangelhaft recherchierte- oder polarisierende Artikel auf.

Weiterhin wunderten sich Muttersprachler, warum plötzlich englische Vokabeln auftauchen, welche selbst sie nicht einmal verstehen, und die man auch sonst in keinem gängigen Wörterbuch findet.

Während der Konkurrent „Bangkok Post“ einen durchaus vorzeigbaren neuen Webauftritt präsentiert, hält die Nation unverändert an einem alten und mit Fehlern behafteten System fest.

Auch lies in dem Gratismagazin der Nation, X-Press die Werbung deutlich nach.
Ist für diesen Qualtätsverlust der Betreiberwechsel der Nation verantwortlich? – Hierzu eine Dokumentation der Vorgeschichte.  

Nation wurde zum Verkauf angeboten

Am 25. Juli 2008 wurde aus sicheren Quellen berichtet, daß der Nation-Konzern die englischsprachige Sparte der Zeitung verkaufen wollte.

Weiter wurde über struktuelle Veränderungen debattiert. Zahlreiche ausländische Mitarbeiter sollten gefeuert werden – und nur noch über einen 1-Jahresvertrag wieder angeheuert werden. Auch wurde geplant, eine neue Betreiberfirma zu gründen. Weiter wurde eine Änderung in der strategischen Marschrichtung geplant – es sollte nicht mehr so viel über Thaksin und die People Power geschrieben werden, dies schadet den Werbeeinnahmen…

Wechsel in der Betreiberfirma der Nation im August 2008 besiegelt

Laut Pana Janviroj, Präsident des Nation-Konzerns, startete die englisch-sprachige Sparte ab 1. August mit einem neuen Betreiber. Die NMG Co Ltd, eine neugegründete Tochergesellschaft in den Reihen des Konzerns übernimmt die Geschäftsführung. Auch wurde eine untergegliederte Redaktion ins Leben gerufen, welche die NMG unterstützen soll. Thailändischen und ausländischen Redakteuren wurde ein Vorruhestand angeboten. 30 von 130 Mitarbeitern nahmen das Angebot an. ts, 2bangkok, bp