Zuerst hieß es in einem Rundschreiben an alle Mitglieder, die Vorteile, die einem mit dem Besitz der Elite-Card zugute kommen, seien null und nichtig, weil der Service eingestellt werden würde.
Die Gouverneurin des Fremdenverkehrsamtes TAT, für die Karte zuständig, dementierte und sagte, alles bleibe beim alten. Man wisse von nichts.
Wenige Tage später wurde bekannt: es ist vorbei mit der Karte.
Am 28. Januar sagte der Vize-Regierungssprecher, Puttipong Silpa-archa, wegen der erheblichen Verluste, die diese Karte verursache, habe das Kabinett beschlossen, diesen Service nicht mehr anzubieten.
Die wenigen Inhaber der Karte sollen Schadensersatz erhalten. In welcher Höhe, das soll der Minister für Tourismus und Sport, Chumpol Silpa-archa, ausrechnen.
2003 wurde die Karte von der Thaksin-Regierung eingeführt, um reiche Touristen und Geschäftsleute nach Thailand zu holen. Die Inhaber bekamen Privilegien bei der Immigration – dazu zählte auch ein Fünf-Jahres-Visum – sowie u. a. Sonderangebote in Spas, Hotels und auf Golfplätzen.
Die Karte sollte ursprünglich 3 Mio. Baht kosten, kaum einer wollte sie trotz Verringerung des Preises haben. Es gibt nur 2570 Karteninhaber.
Im Jahre 2006 machte die Firma Thailand Privilege Card, die dem Staat gehört, einen Verlust von 1,14 Milliarden Baht. Die Zahlen für 2007 und 2008 liegen noch nicht vor. bp